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Hallervorden und Wowereit stellen Konzept für Schlosspark-Theater vor

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Berlin (ddp-bln). Der Regierende Bürgermeister Wowereit und der Kabarettist Dieter Hallervorden wollen heute (10. Dezember) eine Vereinbarung zum Spielbetrieb für das Schlosspark-Theater in Steglitz vorstellen. Nach Angaben der Senatskulturverwaltung übernimmt Hallervordens Halliwood Filmgesellschaft mbH das Traditionshaus, der 73-jährige Künstler wird Intendant.

    Nach bisherigen Ankündigungen will Hallervorden das Theater als Sprechbühne fortführen und dort eventuell auch selbst auftreten. Der neoklassizistische Bau steht seit zwei Jahren leer.

   Die Geschichte des Schlosspark-Theaters reicht bis ins Jahr 1804 zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielten dort unter der Leitung von Boleslaw Barlog (1906-1999) unter anderen Hildegard Knef, Klaus Kinski und Martin Held. Unter Barlog erfolgte die Angliederung des Schlosspark-Theaters als Kammerspiele an das Schiller-Theater.

   Nach der Schließung des Schiller-Theaters übernahm Heribert Sasse das Haus Anfang der 1990er Jahre als Privatbühne und leitete es bis Sommer 2001. Der Versuch einer Wiedereröffnung durch den Schauspieler Ezard Haußmann und einen Partner im Frühjahr 2003 scheiterte. Zwischen 2004 und Mai 2006 betrieb Andreas Gergen mit dem Musicalkonzern Stage Entertainment im Hintergrund das Theater. Zuvor war es umfangreich saniert worden. Hallervorden erhielt den Zuschlag im Herbst 2008 nach einer Neuausschreibung des Theaters durch die Senatskulturverwaltung.

 

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