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Harry Kupfer verabschiedet sich von Komischer Oper

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Der langjährige Chefregisseur der Komischen Oper Berlin, Harry Kupfer, verabschiedet sich am Donnerstag mit Verdis «La Traviata» von dem traditionsreichen Musiktheater.

Berlin (ddp-bln). Im Anschluss an die Aufführung erhält Kupfer das Bundesverdienstkreuz, wie das Opernhaus am Montag auf Anfrage mitteilte. Die Auszeichnung soll ihm von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) verliehen werden. Zugleich erhalten Kupfer und seine Frau die Ehrenmitgliedschaft der Oper. Der 66-Jährige hatte den Posten des Chefregisseurs 21 Jahre inne.

Zum Abschluss dieser Saison präsentierte die Oper seit dem 22. Juni fünf Inszenierungen Kupfers konzentriert in insgesamt 17 Vorstellungen. Ganz aus dem Spielplan verabschiedete sich am vergangenen Sonntag Offenbachs «Hoffmanns Erzählungen». Gleiches galt zuvor schon für Richard Strauss\' «Elektra» und für Mozarts «Titus». Im Repertoire bleiben Mozarts «Die Hochzeit des Figaro» und Verdis «La Traviata».

Nachfolger von Kupfer ist Andreas Homoki. Er eröffnet die Saison 2002/03 am 8. September mit der Premiere von Bedrich Smetanas «Die verkaufte Braut». Neue Arbeiten Kupfers an der Komischen Oper sind nicht vorgesehen. Gefragt sein dürfte Kupfer, der am 12. August 67 Jahre wird, als Gastregisseur, wozu in den letzten Jahren nicht immer ausreichend Zeit war. Im Gespräch ist ein neuer «Ring des Nibelungen» von Wagner in Barcelona.