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Hermann Bäumer verzichtet auf Vertragsverlängerung in Mainz. Foto: Andreas Etter, Staatstheater Mainz
Hermann Bäumer verzichtet auf Vertragsverlängerung in Mainz. Foto: Andreas Etter, Staatstheater Mainz
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Hermann Bäumer verzichtet auf Vertragsverlängerung in Mainz

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Mainz - Hermann Bäumer, der seit 2011 Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Mainz und in dieser Funktion auch Generalmusikdirektor des Staatstheater Mainz ist, wird seinen Vertrag über 2025 hinaus nicht verlängern.

„Nach dann 14 Jahren, die ich mit diesem musikalisch sehr leistungsfähigen und inhaltlich sehr kooperativen Klangkörper arbeiten durfte, wird es Zeit für eine künstlerische Neuorientierung“, so Bäumer.

Die mittlerweile über 10 Jahre andauernde Zusammenarbeit Hermann Bäumers mit dem Orchester stellt in der heutigen Zeit eine Ausnahme dar. Aber die Erfolge seiner intensiven Arbeit unterstreichen die musikalische Symbiose mit dem Orchester: verschiedene Preise und Ehrungen, darunter der Preis für das beste Konzertprogramm 2018/19 des Deutschen Musikverlegerverbandes oder der Sonderpreis im Rahmen von „Innovatives Orchester“ 2017 der Deutschen Orchester-Stiftung, zahlreiche Ur- und Erstaufführungen, Rundfunkmitschnitte, die stete Entwicklung neuer Konzertformate wie das inzwischen etablierte „Mainzer Komponist*innenportrait“ oder das ganz neue „Musik nach Bildern“, das im März im Leibniz-Zentrum für Archäologie stattfinden wird, und vieles mehr. Neben seinen künstlerischen Aufgaben hat Bäumer auch auf administrativer Ebene viel für das Philharmonische Staatsorchester erreicht, zuletzt – gemeinsam mit dem Staatstheater – die Zusage für einen neuen Orchesterprobesaal im LU:-Neubau an der Fuststraße, der zugleich als Kammermusiksaal genutzt werden kann.

„Ich bedauere es außerordentlich, dass Hermann Bäumer mit Ablauf der Spielzeit 2024/25 nicht mehr dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz als Chefdirigent zur Verfügung steht. Schon jetzt hat er mit seinem Wirken wahrnehmbare Spuren hinterlassen. Mit innovativen Ideen, interessanten Programmgestaltungen und seinem großen Interesse an der Vermittlung der sinfonischen Musik, leistet er eine zeitgemäße und innovative Arbeit. Vermittlungsformate wie ‚Auf Wiederhören‘, ‚Komponisten*innenportrait‘ oder ‚Orchesterworkshops für Schüler*innen und Abonnent*innen‘ gehen auf seine Initiative zurück. Sein vielseitiges Engagement für das Orchester hat dessen Weg geprägt und wird auch in die Zukunft wirken“, so Ministerin Katharina Binz.

Markus Müller, Intendant des Staatstheaters: „In unseren gemeinsamen Spielzeiten habe ich Hermann Bäumer beruflich und persönlich als aufgeschlossenen und integren Partner erfahren, der mit großer Lust Neues entdeckt, sich auch auf Unbekanntes einlässt und gerade in der Opernsparte immer Anwalt für musikalische wie szenische Qualität und Relevanz ist. Wir haben stets überaus vertrauensvoll zusammengearbeitet und werden das auch weiterhin tun. Für das Staatstheater Mainz führt diese Entscheidung Hermann Bäumers bereits jetzt zu einem immensen Verlustgefühl. Umso mehr freue ich mich auf die kommenden drei Spielzeiten, in denen wir gemeinsam weiterhin viel bewegen werden.“

Durch die frühzeitige Entscheidung Bäumers haben nun der Landesbetrieb Philharmonisches Staatsorchester Mainz sowie das Land Rheinland-Pfalz als Träger genügend Zeit sich um eine adäquate Nachfolge zu kümmern.

 

ergänzend dazu:

Hermann Bäumer erhält den Preis für die Verdienste um die MusikKultur

Der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz verleiht Hermann Bäumer am 28. Oktober den „Preis des Landesmusikrats für die Verdienste um die MusikKultur“. Peter Stieber, Präsident des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz, freut sich über den vierten Preisträger und meint: „Hermann Bäumer ist ein herausragender Protagonist der rheinland-pfälzischen Musikszene und ein großer Förderer der musikalischen Jugend. Neben seinem wiederholten Einsatz als Dirigent unseres LandesJugendOrchesters zeichnet sich Bäumer auch durch seinen Einsatz für die zeitgenössische Musik aus. So sind das Kooperationsprojekt „Mainzer Komponistenportrait“ oder die von ihm konzipierte Konzertreihe „Auf Wiederhören“ beispielhafte Ideen für die Unterstützung der Neuen Musik.“

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