Body
Ingolf Huhn ist zum neuen Generalintendanten des Theaters Plauen-Zwickau berufen worden. Der Aufsichtsrat der Theater gGmbH habe ihn einstimmig gewählt und inzwischen auch den entsprechenden Vertrag unterzeichnet, sagte dessen Vorsitzender, der Plauener Bürgermeister Uwe Täschner, am Freitag in Plauen.
Plauen (ddp-lsc). Der neue Intendant werde sein Amt mit Beginn der Spielzeit 2003/04 antreten. Der 47-jährige Huhn ist seit 1998 Intendant der Mittelsächsischen Theater- und Philharmonie gGmbH in Freiberg und Döbeln. Zuvor war der gebürtige Magdeburger fünf Jahre Operndirektor am Südthüringischen Staatstheater Meiningen.Der designierte Generalintendant Huhn sieht seine zukünftige Wirkungsstätte als «ein großes Institut mit zwei qualitätsvollen Häuser, die zeigen, wie Stadttheater funktionieren kann». Er sei interessiert an einem «publikumsnahen Theater». Zugleich wolle er die Zuschauer mit außergewöhnlichen Inszenierungen überzeugen. Das will er vor allem mit dem bestehenden Ensemble erreichen. Zu konkreten Vorhaben wollte sich Huhn noch nicht äußern. Dazu sei die Zeit zu kurz gewesen.
Die Berufung eines neuen Generalintendanten war notwendig geworden, weil Georg Mittendrein um die vorzeitige Auflösung seines Vertrages zum 31. Juli 2003 gebeten hatte. Er hatte seinen Schritt mit der finanziellen Situation begründet. Dem 2000 fusionierten Theater Plauen-Zwickau steht zunächst bis 2004 ein gedeckelter Haushalt von rund 15 Millionen Euro zur Verfügung. Zwar steht auch Huhn auf dem Standpunkt, dass «jede Mark weniger auch weniger Angebot bedeutet», doch müsse man alle Möglichkeiten ausschöpfen, um «einen ordentlichen Spielplan» auf die Beine zu stellen.