München - Intendant Christian Stückl ist am Dienstag mit dem diesjährigen Kulturpreis der Bayerischen Landesstiftung ausgezeichnet worden. Der Spielleiter der Oberammergauer Passionsspiele sei einer der "originellsten und kreativsten Köpfe" in der bayerischen Theaterwelt, lobte die Stiftung. Besonders hervorgehoben wurde Stückls "überschäumende Spielfreude, verbunden mit einem klaren Bekenntnis zu Bodenständigkeit und religiöser Tradition".
Ebenfalls ausgezeichnet wurden die Hofer Symphoniker sowie der Saxofonist Klaus Kreuzeder. Der 60-jährige Musiker, der nach einer Polio-Erkrankung selbst im Rollstuhl sitzt, sei ein "Mutmacher für behinderte Menschen" in Bayern, teilte die Landesstiftung mit.
Die Bayerische Landesstiftung würdigt kulturelle und soziale Projekte und Leistungen sowie herausragendes Engagement auf dem Gebiet des Umweltschutzes. Der Sozialpreis geht in diesem Jahr unter anderem an den Augsburger Verein "Tür an Tür - miteinander wohnen und leben", der sich um Flüchtlinge kümmert. Der Umweltpreis ging unter anderem an den "Verein zur Sicherung ökologisch wertvoller Flächen" in Kelheim, der 1985 als erster Landschaftspflegeverband in Bayern gegründet worden war. Die Preise sind den Angaben zufolge mit jeweils 30.000 Euro dotiert.