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Interdisziplinärer Denker

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Die HfM Franz Liszt Weimar trauert um Christoph Stölzl
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Bestürzt hat sich die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar über den plötzlichen Tod ihres Altpräsidenten Prof. Dr. Christoph Stölzl gezeigt. Wie die HfM von seiner Familie erfahren hatte, starb er unerwartet am 10. Januar 2023 im Alter von 78 Jahren in Evenhausen (Bayern). Noch bis zum 30. Juni 2022 hatte der 1944 geborene Historiker, Publizist und Kulturjournalist an der Spitze der Weimarer Musikhochschule gestanden und zwölf Jahre lang die Geschicke des Hauses „mit ruhiger Hand und gro­ßem Einfühlungsvermögen gelenkt“, so die Hochschule in ihrer Mitteilung.

Und weiter: „Die Weimarer Musikhochschule hat ihrem Altpräsidenten viel zu verdanken. Er positionierte das Haus deutlich wahrnehmbar im kulturellen und politischen Geschehen Thüringens und erzeugte internationale Strahlkraft. Aufgrund von Christoph Stölzls jahrzehntelanger Erfahrung in Kulturbetrieben war er als interdisziplinärer Denker ein gefragter Gesprächspartner bundesweiter Medienverlage und Rundfunkanstalten sowie ein Stammgast auf großen Podien. In seine beiden Amtszeiten fallen wichtige Berufungen an der Hochschule für Musik, darunter der Stiftungslehrstuhl für die Geschichte der jüdischen Musik. Zudem gelang es ihm, die Zahl der zu vergebenden Deutschland-Stipendien deutlich zu erhöhen.“

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