Baden-Baden - Der renommierte Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst geht dieses Jahr an den Komponisten und Klangkünstler Frédéric Acquaviva. Der Franzose wird geehrt für das Hörstück «Antipodes for voices and dead electronics» - laut Jury «ein vielschichtiges Werk, das seine klanglichen Inspirationen aus heterogenen Kontexten der klassischen Avantgarden bezieht».
Die Auszeichnung wird vom Südwestrundfunk (SWR) vergeben und ist mit einem Preisgeld von 12 500 Euro verbunden. Die freie Autorenproduktion wurde bislang nur an einem Tag im Internet gestreamt. Der Karl-Sczuka-Preis gilt als international wichtigste Auszeichnung für avancierte Werke der Radiokunst. Die Verleihung ist am 18. Oktober 2020 in Donaueschingen vorgesehen. SWR2 sendet «Antipodes for voices and dead electronics» am selben Abend.