Baden-Baden - Der Komponist Rainer Bartesch wird mit dem Rolf-Hans-Müller-Preis für Filmmusik 2010 ausgezeichnet. Bartesch erhält den mit 10.000 Euro dotierten Preis für seine Komposition zur Verfilmung des Allgäukrimis "Erntedank", wie der Südwestrundfunk (SWR) am Donnerstag in Baden-Baden mitteilte.
Die Jury lobte "die Geschlossenheit von Musik und Bild und die durchgehende Stringenz der musikalischen Farbe". Die Preisverleihung findet am 19. November beim Fernsehfilm-Festival in Baden-Baden statt. Mit dem Rolf-Hans-Müller-Preis für Filmmusik werden den Angaben zufolge seit 1992 alle zwei Jahre Komponisten für ihre herausragende Filmmusik geehrt. Gestiftet wird der vom SWR ausgerichtete Preis von der Rolf-Hans-Müller Stiftung Baden- Baden und der MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden- Württemberg. In diesem Jahr lagen der Jury insgesamt 56 Einreichungen vor.
Bartesch, der 1964 in Haslach bei Burggen geboren wurde, ist Komponist, Dirigent und Multi-Instrumentalist. 2007 gewann er mit seinem orchestralen Magnificat den Kompositionswettbewerb des Bayerischen Rundfunks für zeitgenössische sakrale Musik. Die meisten Instrumente für die Filmmusik zu "Erntedank" hat Bartesch selbst eingespielt, darunter Zither, Hackbretter, Gitarren, Akkordeon, Hörner, Alphörner, Posaunen, Euphonien und elektronische Glasharfe.