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Olga Neuwirth. Foto: EvS-Musikstiftg.
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Komponistin im Preisregen

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Ernst von Siemens Preis 2022 an Olga Neuwirth
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Der internationale Ernst von Siemens Musikpreis geht 2022 an die österreichische Komponistin Olga Neuwirth. Die Auszeichnung für ein Leben im Dienste der Musik ist mit 250.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 2. Juni 2022 im Münchner Prinzregententheater statt. Die mit 35.000 Euro ausgestatteten Komponist*innen-Förderpreise gehen 2022 an Benjamin Attahir aus Frankreich, die Britin Naomi Pinnock sowie Mikel Urquiza aus Spanien.

Mit Olga Neuwirth zeichnet die Ernst von Siemens Musikstiftung eine Künstlerin aus, „die mit ihrer Musik radikal neue Wege einschlägt, die sich aber auch einmischt, Stellung bezieht und sich nicht scheut, Missstände anzusprechen.“ Neuwirth ist eine der einflussreichsten Komponist*innen ihrer Zeit, die in ihren Arbeiten seit den späten 1980er-Jahren feministische Anliegen mit einer multimedialen Praxis verbindet.

Was Preise angeht, hat Olga Neu­wirth derzeit einen guten Lauf. Zu den Auszeichnungen in jüngster Zeit gehörte der „University of Louis­ville Grawemeyer Award for Music Composition 2022“ für die Oper „Orlando“ (UA 2019). Die von der Wiener Staatsoper in Auftrag gegebene Oper setzt sich mit dem Thema der Gender-Identifikation auseinander. Ebenfalls im Jahr 2019 hatte die Komponistin den Preis der Christoph und Stephan Kaske Stiftung erhalten. Für die nmz verfasste damals Anna Schürmer ein lesenswertes Porträt „Die trotzige Pierrette“ (nmz 4/2019). 2020 zeichnete die Akademie der Wissenschaften und der Literatur/Mainz die Komponistin mit dem Robert Schumann-Preis für Dichtung und Musik aus.

 

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