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Langjähriges kulturpolitisches Engagement - Kulturgroschen 2016 geht an Wolfgang Thierse

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Berlin - Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) wird mit dem Kulturgroschen 2016 geehrt. Der Deutsche Kulturrat, die Spitzenorganisation von mehr als 200 Bundeskulturverbänden, würdigt damit Thierses langjähriges kulturpolitisches Engagement.

«Er hat sich als Mitglied des Deutschen Bundestags stets für die Kultur stark gemacht und war dabei eine moralische Instanz - insbesondere in der Form des adäquaten Erinnerns an die deutsche Geschichte», erklärte Kulturrats-Präsident Christian Höppner am Dienstag.

Die Auszeichnung soll im kommenden Frühjahr vergeben werden. Bisherige Preisträger waren etwa die Schriftstellerin Juli Zeh, der frühere Kulturstaatsminister Bernd Neumann und Dirigent Daniel Barenboim.

 

Pressemitteilung des Deutschen Kulturrates:

Kulturgroschen 2016: Deutscher Kulturrat ehrt Wolfgang Thierse

Berlin, den 07.09.2015. Bundestagspräsident a.D. Dr. h.c. Wolfgang Thierse wird vom Deutschen Kulturrat, dem Spitzenverband der Bundeskulturverbände, mit dem Kulturgroschen 2016 ausgezeichnet. Mit dem Kulturgroschen würdigt der Deutsche Kulturrat seine kulturpolitische Lebensleistung. Die Verleihung findet im Frühjahr 2016 statt.
 
Wolfgang Thierse hat sich als Bundestagsabgeordneter (1990-2013) in besonderer Weise für Kulturpolitik engagiert. Als Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien des Deutschen Bundestags und insbesondere als Bundestagspräsident galt seine Aufmerksamkeit sowohl der Erinnerungskultur als auch dem zeitgenössischen künstlerischen Schaffen. Ein besonderes Augenmerk richtete Thierse auf Kunst und Künstler in Ostdeutschland sowie auf die Rolle der Kultur in der Transformation. Wolfgang Thierse ist seit 1996 Vorsitzender des Kulturforums der Sozialdemokratie. In den fast zwanzig Jahren als Vorsitzender des SPD-Kulturforums hat Thierse maßgeblich die Kulturprogrammatik seiner Partei geprägt.
 
Der Präsident des Deutschen Kulturrates Prof. Christian Höppner sagte: "Wolfgang Thierse hat sich als Kulturpolitiker intensiv mit der deutschen Geschichte und der Rolle von Kunst sowie von Künstlern in der Gesellschaft auseinandersetzt. Er hat sich als Mitglied des Deutschen Bundestags stets für die Kultur stark gemacht und war dabei eine moralische Instanz - insbesondere in der Form des adäquaten Erinnerns an die deutsche Geschichte. Er ist einer der profiliertesten Verteidiger der kulturellen Institutionen und der Kulturlandschaft vor Abbau in Deutschland. Für diese außergewöhnliche kulturpolitische Lebensleistung erhält er den Kulturgroschen, die höchste Auszeichnung des Deutschen Kulturrates."
 
Die Kulturgroschenpreisträger der letzten zehn Jahre waren:
Dr. Juli Zeh (2015), Staatsminister a.D. Prof. Dr. h.c. Bernd Neumann (2014), Prof. Dr. h.c. Ernst Elitz (2012), Prof. Dr. Wolfgang Huber (2011), Dr. h.c. Erich Loest (2010), Prof. Dr. h.c. Edgar Reitz (2009), Prof. Dr. h.c. Klaus-Dieter Lehmann (2008), Prof. Dr. h.c. Fritz Pleitgen (2007), Daniel Barenboim (2006), Altbundespräsident Dr. h.c. Johannes Rau (2005)

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