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Leipziger Buchpreis geht an Österreicher Martin Pollack

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Leipzig - Der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2011 geht an den österreichischen Publizisten und Schriftsteller Martin Pollack. Pollack sei es gelungen, in seinen historischen Reportagen «stets ein erhellendes Licht auch auf unsere Gegenwart» zu werfen, teilte die Jury am Donnerstag in Leipzig mit. Hervorhebenswert ist nach Ansicht der Jury auch seine Empathie für die namenlosen Opfer der Geschichte.

Zuletzt erschien von Pollack der «Kaiser von Amerika» in dem er die Massenflucht der Juden, Polen und Ukraine aus Galizien zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Prototyp heutiger Migrationsströme beschreibt.

Pollack wurde 1944 im oberösterreichischem Bad Hall geboren. Nach dem Studium der Slawistik und osteuropäischen Geschichte arbeitete er unter anderem für den «Spiegel» in Wien und Warschau. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Wien und im Burgenland.

Der mit 15 000 Euro dotierte Preis wird während der Leipziger Buchmesse am 16. März verliehen. 2010 ging die Auszeichnung an den ungarischen Schriftsteller György Dalos.

 

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