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Liselotte Orff ist tot

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Wie der Verlag Schott Music mitteilt, ist Liselotte Orff, die Witwe des Komponisten Carl Orff, im Alter von 82 Jahren in einem Krankenhaus in Murnau gestorben. Sie setzte sich nach dem Tod ihres Mannes vehement für die Verbreitung seines kompositorischen Schaffens und des Orff-Schulwerks ein.

aus der Mitteilung von Schott Music:

" ... Für Carl Orff, der sie 1955 als Assistentin einstellte und 1960 heiratete, war sie die ideale Gefährtin, liebe- und verständnisvoll, voller Bewunderung für sein einzigartiges Schaffen. Als Vorsitzende der Orff-Stiftung setzte sie sich nach dem Tod des Komponisten mit größtem Engagement für die Pflege und Verbreitung seines Werks ein, mit Kontakten in der ganzen Welt, mit unermüdlicher Begeisterung. Sie regte persönlich die Gründung des Orff-Zentrums in München an – so entstand ein international bedeutendes, der Erforschung des Orffschen Schaffens gewidmetes Staatsinstitut. Ihre Bedeutung für die Rezeption und Verbreitung der Musik Orffs kann gar nicht überschätzt werden. Was immer sie tat und bewirkte, geschah mit Freundlichkeit, Kompetenz und Leidenschaft. Es war für uns eine Freude und eine Ehre, mit Liselotte Orff, unserer "Orffessa", zusammenarbeiten zu dürfen. Wir werden uns ihrer gern und in Dankbarkeit erinnern."

Auch  Bayerns Kunst- und Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch würdigt Liselotte Orff:

"Frau Orff hat sich in vielfältiger Weise um die Musik und das Kulturleben in Bayern verdient gemacht. Mit Liselotte Orff verliert Bayern eine große authentische Persönlichkeit der bayerischen Kultur, vor deren Lebenswerk wir uns verneigen."

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