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Das Mainfranken-Theater in Würzburg. Foto: Presse, Nico Manger

Das Mainfranken-Theater in Würzburg

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Mainfranken Theater: Kleines Haus öffnet im Dezember, Calesso geht

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Würzburg - Die neue kleine Spielstätte mit 330 Sitzplätzen am Würzburger Mainfranken Theater soll am 2. Dezember den Spielbetrieb aufnehmen. Das kündigte der Geschäftsführende Theaterdirektor Dirk Terwey am Mittwoch an.

«Die Bestandssanierung wird aber noch einige Jahre dauern.» Das Theater, das in ein Staatstheater umgewandelt werden soll, ist seit Sommer 2020 gesperrt, damit das im Jahr 1966 gebaute Haus saniert werden kann.

Diese Arbeiten werden voraussichtlich noch bis weit in das Jahr 2026 hinein dauern. Die Sanierung wird auch deutlich teurer als anfangs kalkuliert: Waren 2018 noch 72 Millionen Euro veranschlagt worden, stehen seit fast zwei Jahren nun 103 Millionen Euro im Raum.

Die Stadt Würzburg teilte mit, dass Generalmusikdirektor Enrico Calesso das Angebot auf Verlängerung seines Vertrages am Mainfranken Theater nicht annehmen werde. Er habe sich entschlossen, sich neuen künstlerischen Herausforderungen zuzuwenden, sagte er laut Mitteilung. «Diese Entscheidung fiel mir sehr schwer, da ich mich allen Kolleginnen und Kollegen im Haus, sowie den von mir sehr geliebten Würzburgerinnen und Würzburgern tief verbunden fühle.»

Oberbürgermeister Christian Schuchardt teilte mit: «Würzburg verliert mit Enrico Calesso leider auch eine herausragende Persönlichkeit, die nicht nur im Theater und Orchester, sondern in der breiten Stadtgesellschaft als Mensch und Kollege sehr beliebt ist.» Kulturreferent Achim Könneke ergänzte, er bedauere den Entschluss sehr, könne aber die Beweggründe sehr gut nachempfinden.

Calesso ist seit der Spielzeit 2011/2012 Generalmusikdirektor am Würzburger Mainfranken Theater. Sein Engagement wurde aufgrund seiner großen Erfolge zweimal verlängert, sein aktueller Dienstvertrag läuft noch zwei Jahre, bis zum August 2025.

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