Der gebürtige Münchner ist als nächster Chefdirigent des renommierten Ensembles vorgesehen. Sein Engagement in Wien ist jedoch noch nicht ganz in trockenen Tüchern. Es geht um Geld.
Der deutsche Dirigent Markus Poschner soll als nächster Chefdirigent das Radio-Symphonieorchester (RSO) Wien übernehmen. Der aus München stammende Musiker ist ab der Saison 2026/27 als Leiter vorgesehen, wie er der österreichischen Presseagentur APA sagte.
Derzeit leitet noch die US-Dirigentin Marin Alsop das Ensemble des öffentlich-rechtlichen Senders ORF, das unter anderem für seine Aufführungen romantischer und moderner Werke bekannt ist. Poschner werde seinen Posten antreten, wenn die Finanzierung des Orchesters längerfristig gesichert sei, hieß es aus dem ORF.
Künftige Führungspositionen auch in der Schweiz und den USA
Der 54-jährige Musiker hat bereits mehrfach mit dem RSO zusammengearbeitet. Seine Einspielung aller Symphonien von Anton Bruckner mit dem RSO und mit dem Bruckner Orchester Linz war voriges Jahr bei den International Classical Music Awards (ICMA) ausgezeichnet worden.
Aktuell leitet Poschner das Orchestra della Svizzera italiana in Lugano, bis 2027 steht er auch noch dem Bruckner Orchester Linz vor. In den kommenden Jahren stehen nicht nur neue Aufgaben in Wien an: Bereits ab der Saison 2025/26 wird er Chef des Sinfonieorchesters Basel, ab 2027/28 auch Musikdirektor der Utah Symphony in Salt Lake City.