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Masur wird in New York mit Leo-Baeck-Medaille geehrt

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Leipzig/New York - Der Dirigent Kurt Masur wird am Dienstag in New York mit der Leo-Baeck-Medaille geehrt. Überreicht wird die Auszeichnung vom musikalischen Direkter der New Yorker Philharmoniker, Alan Gilbert, die Laudatio hält Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD), wie die Stadt am Montag mitteilte. Mit der Medaille würdigt das gleichnamige Institut in New York seit 1978 Politiker, Künstler und Wissenschaftler, die sich um die deutsch-jüdische Aussöhnung verdient gemacht haben.

Der 1927 in Schlesien geborene Masur prägte fast dreißig Jahre lang, bis 1997, als Dirigent des Gewandhausorchesters das Leipziger Musikleben. Im Wende-Herbst 1989 machte er zudem mit der Verlesung des Aufrufs "Keine Gewalt" von sich reden. Masur war anschließend unter anderem Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker und des London Philharmonic Orchestras.

Die Auszeichnung ist nach dem deutschen Rabbiner Leo Baeck benannt, der während der NS-Herrschaft als Reichsvertretung der deutschen Juden versuchte, die Interessen der Juden gegenüber der Reichsregierung zu vertreten. Er wurde ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und emigrierte nach dem Krieg nach London.

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