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Lars Vogt. Foto: Giorgia Bertazzi
Lars Vogt. Foto: Giorgia Bertazzi
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Mit Herzblut und Hingabe

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Zum Tod des Pianisten und Dirigenten Lars Vogt
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„Das auslösende Feuer muss bei allem, was wir tagtäglich in unserem Beruf als Musiker tun, zunächst einmal die Emotion sein.“ Was Lars Vogt 2013 im Zusammenhang mit dem von ihm initiierten Projekt „Rhapsody in School“ im nmz-Gespräch mit Barbara Stiller sagte, kennzeichnet die Künstlerpersönlichkeit wie den Menschen Lars Vogt. Die Hingabe an die Musik bildete den Ausgangspunkt seiner Interpretationen, bei denen ihm sämtliche pianistischen Mittel zu Gebote standen, wobei er aben gegen virtuose Äußerlichkeiten immun war.

Ausgebildet bei Karl-Heinz Kämmerling, den er 2012 als Professor in Hannover beerben sollte, bedeutete für den 1970 in Düren Geborenen der Gewinn des 2. Preises beim Klavierwettbewerb in Leeds den internationalen Durchbruch. Neben seiner solistischen Karriere bildete die intensive Pflege der Kammermusik eine entscheidende Facette seines Wirkens, die Gründung des Festivals „Spannungen“ im Kraftwerk Heimbach (1998) war die logische, mit Herzblut betriebene Konsequenz. Auch seine dirigentische Begabung brachte er zur Entfaltung, unter anderem beim Orchestre de Chambre de Paris, dessen Leitung er 2020 übernahm. Am 5. September, kurz vor seinem 52. Geburtstag, erlag Lars Vogt einem Krebsleiden, das er im vergangenen Jahr publik gemacht hatte. Lesen Sie auch Ulrich Wüsters Nachruf auf der Seite der Jeunesses Musicales Deutschland, der Lars Vogt besonders verbunden war (S. 27).

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