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Philharmonie Dessau gewinnt Musikpreis in Sachsen-Anhalt. Foto: Hufner
Künftiger Volksbühne-Chef Dercon: Es gibt keinen Plan B. Foto: Hufner
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Müller: Senat wird Vertrag mit Chris Dercon nicht auflösen

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Berlin - Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) steht zu Chris Dercon als künftigem Volksbühnen-Chef. «Der Senat beabsichtigt nicht, diesen Vertrag aufzulösen», sagte Müller am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Er halte die getroffene Entscheidung nach wie vor für richtig. Das könne er inhaltlich auch gut vertreten. «Ich stehe dazu», so Müller. «Ich glaube, dass es auch eine erfolgreiche Zusammenarbeit werden wird mit Chris Dercon.»

Der designierte Berliner Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hatte angekündigt, die umstrittene Berufung des belgischen Museumsmanagers Dercon unter dem neuen rot-rot-grünen Senat noch einmal auf den Prüfstand zu stellen.

Es sei «jedem Abgeordneten freigestellt - das ist völlig legitim - sich unterstützend oder auch kritisch zu Entscheidungen des Senats zu äußern», erklärte Müller. «Jeder in ein Amt kommender politisch Verantwortlicher kann auch getroffene Entscheidungen hinterfragen - in eigener Verantwortung muss das dann vollzogen werden und geguckt werden, ob man Möglichkeiten sieht, mit getroffenen Entscheidungen auch anders umzugehen als bisher.»

Dercon soll im Sommer 2017 den langjährigen Intendanten der Volksbühne, Frank Castorf, ablösen. Kritiker fürchten, dass die Volksbühne dadurch zu einer «Eventbude» wird.

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