Für Filme wie „Chocolat“, „Marvins Töchter“, „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ oder „Die Herzogin“ schrieb sie den Protagonistinnen passende Filmmusiken auf den Leib, 1997 erhielt sie als erste Filmkomponistin einen Oscar für die „Beste Filmmusik“ in Jane Austens „Emma“: Die Britin Rachel Portman hat sich mit ihren Kompositionen in der von Männern dominierten Filmmusikbranche durchgesetzt und wird im Herbst den Deutschen Filmmusikpreis in der Kategorie „International“ erhalten.
Der Deutsche Filmmusikpreis wird am 26. Oktober im Steintor-Varieté in Halle (Saale) zum fünften Mal im Rahmen der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt (20. bis 27. Oktober 2018) vergeben, Preisträger der vergangenen Jahre waren Harold Faltermeyer, Klaus Doldinger, Stephen Warbeck, Jeff Beal und Trevor Jones.
Rachel Portman begann bereits im Alter von 13 Jahren zu komponieren. Nach einem klassischen Musikstudium an der Oxford University wendete sie sich vermehrt der Theaterbühne zu, später dann dem Film. 1992 gelang ihr in Hollywood der Durchbruch mit ihrer Musik zu „Die Herbstzeitlosen“ mit Shirley MacLaine und Marcello Mastroianni in den Hauptrollen. Bis heute schuf sie Scores zu über hundert Filmen verschiedener Genres.