Berlin/Dresden - Der Musiker und Festspielintendant Jan Vogler (57) ist mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Er habe den Verdienstorden der Bundesrepublik zusammen mit weiteren 13 Bürgerinnen und Bürgern erhalten, die sich in herausragender Weise für die Kunst und das von Corona-Einschränkungen besonders betroffene Kulturleben eingesetzt haben, teilten die Dresdner Musikfestspiele mit.
Mit ihren außerordentlichen Verdiensten förderten sie ein solidarisches Miteinander und den gesellschaftlichen Zusammenhalt, hieß es in der Begründung. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Ehrungen im Schloss Bellevue.
Vogler ist international als Cellist erfolgreich und seit 2009 Intendant der Dresdner Musikfestspiele. Seit 2002 leitet er das von ihm mitbegründete Moritzburg Festival. Seit Beginn der Pandemie setzte sich Vogler auf vielfältige Weise für die Kultur ein. Mit den Livestream-Formaten «Music Never Sleeps» eröffnete er 2020 zunächst freien Musikern in New York eine virtuelle Bühne und machte mit virtuellen Auftritten später auch die Dresdner Musikfestspiele erstmals einem weltweiten Publikum an den Bildschirmen zugänglich.