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Österreichischer Komponist Staud erhält Paul-Hindemith-Preis 2009

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Lübeck - Der österreichische Komponist Johannes Maria Staud erhält in diesem Jahr den Paul-Hindemith-Preis. Dem 34-Jährigen werde die mit 20 000 Euro dotierte Auszeichnung am 18. August bei einem Festkonzert zum 20-jährigen Bestehen des Preises in Hamburg überreicht, teilte die Stiftung Schleswig-Holstein Musik Festival am Mittwoch in Lübeck mit. Unter anderem stünden dabei die Staud-Kompositionen «Sydenham Music» und «Incipit» auf dem Programm.

Staud sei ein Komponist, der sich «raffiniert aus der Palette der Kompositionsmittel bedient» und «sich dennoch einen unmittelbaren und sehr originären Zugriff» auf die Musik bewahrt habe, begründete Festival-Intendant Rolf Beck die Entscheidung der Jury.

Staud wurde in Innsbruck geboren und setzte nach seinem Kompositionsstudium an der Wiener Musikhochschule seine Ausbildung an der Hanns-Eisler-Hochschule für Musik in Berlin fort. Seine Kompositionen wurden unter anderem mit dem Kompositionspreis der Salzburger Osterfestspiele prämiert. Bisheriger Höhepunkt seiner Karriere war den Angaben zufolge die Uraufführung seines Werks «Apeiron» durch die Berliner Philharmoniker, dirigiert von Sir Simon Rattle, 2005 in Berlin.

Die nach dem Komponisten Paul Hindemith (1895-1963) benannte Auszeichnung ist einer der höchstdotierten Komponistenpreise und wird seit 1990 jährlich verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Olga Neuwirth (1999), Dai Fujikura (2007) und Márton Illés (2008).

 

(nmz) - Staud wird bei den diesjährigen Klangspuren Schwaz als composer in residence mit Nachwuchsinterpreten der Internationalen Ensemble Modern Akademie arbeiten und unter anderem mit Esther Stocker und dem Arditti Quartett die Uraufführung eines Musik-/Raumprojekts präsentieren.



 

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