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Theo Geißler und Frank Kämpfer. Foto: Hufner
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Personalia 2016/10

Untertitel
Winfried Michel, Theo Geißler, Frank Kämpfer, Thomas E. Bauer
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Recorder Day in Münster +++ Thomas E. Bauer leitet Europäische Wochen +++ FEM-Ehrennadel für Geißler und Kämpfer

Recorder Day in Münster

Begegnungen von und mit Haydn, Simonetti, Tomesini, Panini und vor allem von Winfried Michel mit seinen Schülerinnen und Schülern, Freunden und Wegbegleitern gab es beim Recorder Day an der Musikhochschule Münster.

Als der jetzt in Berlin lehrende Christoph Huntgeburth nach seinem Studium bei Winfried Michel in seinem Examen das ihm gewidmete „La Burrasca“ von Giovanni Paolo Simonetti uraufführte, verabschiedete er sich danach von seinem Lehrer mit den Worten: „Tschüss, Simonetti!“ Ein Mitstudent, der dieses Michelsche Pseudonym noch nicht kannte, kommentierte dies mit den Worten: „Ja, das wäre er wohl gern, aber Simonetti ist doch eindeutig sehr viel besser als Panini!“ – Panini war das damals bekannte erste Pseudonym des vielseitigen Blockflötisten, Lehrers, Herausgebers und Komponisten Winfried Michel. Ihm zu Ehren und aus Anlass seiner Verabschiedung in den Ruhestand nach 42 Jahren Lehrtätigkeit an der Musikhochschule Münster veranstalteten die Musikhochschule und dortige Nachfolgerin und Michel-Schülerin, Gudula Rosa, einen Recorder-Tag rund um Winfried Michel und die Blockflöte.

Zahlreiches Publikum, darunter viele Studierende, waren der Einladung gefolgt und konnten einen abwechslungsreichen Tag erleben. Ein Programm mit eindrucksvollen Vorträgen von Karsten Erik Ose und Hermann Hickethier, einer Podiumsdiskussion zu Perspektiven der Blockflöte heute, zwei Open Lectures von Winfried Michel, einem Workshop zur Permanent-Atmung, einer informativen Werk-Ausstellung und einem faszinierenden Konzert von Michel-Freunden und Kollegen, Schülern und Enkelschülern, die ein Kaleidoskop aus dem Michelschen Œuvre präsentierten.

Thomas E. Bauer leitet Europäische Wochen

Der Sänger und Kulturmanager Thomas E. Bauer ist zum neuen Intendanten der Festspiele Europäische Wochen Passau ernannt worden. Er löst Peter Baumgardt ab, von dem sich der Vorstand des Trägervereins im August getrennt hatte.

Bauer hat sich überregional als Mitbegründer des Festivals „Kulturwald“ und als Initiator und künstlerischer Leiter des 2014 eröffneten Konzerthauses Blaibach einen Namen gemacht. Ersten Stellungnahmen zufolge möchte Bauer die Europäischen Wochen wieder stärker auf die Stadt Passau konzentrieren und die Anzahl der Veranstaltungen reduzieren, auch mit dem Ziel einer besseren Auslastung. Im Oktober soll das Programm für die Saison 2017 stehen (voraussichtlich 16. Juni bis 6. August), für die bisher zwei Bruckner-Aufführungen mit den Bamberger Symphonikern und dem Bruckner Orchester Linz angekün­digt sind.

Die Europäischen Wochen wurden 1952 gegründet und boten in grenz­überschreitenden Programmen immer wieder Auftritts- und Begegnungsmöglichkeiten mit Künstlern aus Ost- und Mitteleuropa. Zuletzt waren die Festspiele mit über 60 Veranstaltungen an etwa 20 Orten präsent. jmk

FEM-Ehrennadel für Geißler und Kämpfer

Die Ehrennadel der Fachgruppe E-Musik im Deutschen Komponistenverband (FEM) geht im Jahr 2016 an den Verleger und Journalisten Theo Geißler und den Rundfunkredakteur Frank Kämpfer. Wie die FEM in ihrer Begründung mitteilt, ermögliche Geißler als Herausgeber der neuen musikzeitung „einen weiten Diskursrahmen für Themen des heutigen Musiklebens“ und fördere ein Medium, „das alle Bereiche des Musiklebens anspricht und abbildet sowie dabei ganz selbstverständlich der Neuen Musik einen hohen Stellenwert einräumt“. Als Journalist widme er sich mutig kulturpolitischen Themen, benenne Probleme und rege Diskussionen an.“ Frank Kämpfer würdigt die Jury für seine Förderung der „drei Säulen der Schöpfung, Darbietung und Kritik zeitgenössischen Musikschaffens“ im Rahmen der Sendungen des Deutschlandfunks und als Leiter des „Forum Neuer Musik“.

Die Verleihung der FEM-Nadel 2016 findet während der Donaueschinger Musiktage am 14. Oktober im Rathaus Donaueschingen statt. Die Laudatio hält der Komponist Moritz Eggert. Die FEM-Nadel ehrt Persönlichkeiten, die sich vorbildlich um die Sache der zeitgenössischen Musik verdient gemacht haben.

 

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