+++ Chin-Chao Lin +++ Myron Michailidis +++ Michael Maul +++ Cristian Macelaru +++ Till Brönner +++
Chin-Chao Lin
Chin-Chao Lin tritt am Stadttheater Regensburg zu Beginn der der Spielzeit 2018/19 sein Amt als neuer Generalmusikdirektor an. Der 1987 in Taitung/Taiwan geborene Dirigent folgt auf Tetsuro Ban, der in den Spielzeiten 2009/10 bis 2016/17 Generalmusikdirektor am Theater Regensburg war. Chin-Chao Lin ist seit der Spielzeit 2016/17 am Meininger Staatstheater als 1. Kapellmeister und Stellvertreter des GMD tätig. Lin arbeitete bereits als Dirigent mit zahlreichen renommierten Orchestern wie beispielsweise dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, dem National Taiwan Symphony Orchestra, Lucerne Festival Academy Orchestra, Janácek Philharmonic Orchestra oder dem Het Gelders Orkest. Dem Regensburger Publikum wird sich Chin-Chao Lin beim 1. Sinfoniekonzert mit Werken von Gioachino Rossini, Nino Rota und Ludwig van Beethoven (8. und 11.10.2018) und bei der Wiederaufnahme von Mozarts „Don Giovanni“ (ab 20.9.) im Theater am Bismarckplatz vorstellen.
Myron Michailidis
Der griechische Dirigent Myron Michailidis wird ab der Spielzeit 2018/19 Generalmusikdirektor am Theater Erfurt. Er folgt auf Joana Mallwitz, die nach vier Jahren in Erfurt an das Staatstheater Nürnberg wechselt. Michailidis war zuvor unter anderem Leiter des Shanghai Opera House Orchestra, des Thessaloniki State Symphony Orchestra und des Mexico State Symphony Orchestra. Der Dirigent wurde 1968 auf Kreta geboren und absolvierte sein Klavier- und Dirigierstudium in Athen und an der Hochschule der Bildenden Künste Berlin. Michailidis ist in Erfurt kein Unbekannter: In der Spielzeit 2016/17 war er am Theater bereits der musikalische Leiter für Riccardo Zandonais Oper „Giulietta e Romeo“. Aufgrund weiterer Verpflichtungen, kann Michailidis nicht länger als die vereinbarten zwei Jahre nach Erfurt kommen, sagte Generalintendant Guy Montavon bei der Vorstellung des neuen Orchesterleiters. Deshalb solle die Stelle für 2020/2021 erneut ausgeschrieben werden.
Michael Maul
Der Musikwissenschaftler Michael Maul ist vom Stiftungsrat des Bach-Archivs Leipzig zum Intendanten des Bachfestes Leipzig berufen worden. Maul tritt die Position am 1. Juni 2018 an, nachdem er bereits seit 2016 die künstlerische Planung der Leipziger Bachfeste als Dramaturg maßgeblich verantwortete. Der promovierte und habilitierte Musikwissenschaftler Michael Maul gehört zu den führenden Bach-Forschern weltweit. Seit 2002 wirkt er am Bach-Archiv Leipzig. Mit dem Bachfest ehrt die Stadt Leipzig jährlich im Juni für zehn Tage den bedeutenden Thomaskantor und Komponisten Johann Sebastian Bach. Sie folgt damit einer Tradition der Bach-Pflege, die bereits durch Felix Mendelssohn Bartholdy begründet wurde. Die Ernennung ist zunächst auf zwei Jahre befristet. Mit der Ernennung von Maul werden die bislang in einer Stelle vereinigten Funktionen Geschäftsführung des Bach-Archivs und Intendanz des Bachfestes getrennt.
Cristian Macelaru
Zur Spielzeit 2019/2020 wird Cristian M˘acelaru neuer Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters. Der 38-Jährige folgt dem derzeitigen Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste nach, der die Leitung des Orchesters nach neun Jahren abgeben wird.
Cristian M˘acelaru, geboren 1980 in Temeswar, Rumänien, begann seine musikalische Karriere zunächst als Geiger. Mit 19 Jahren debütierte er in der Carnegie Hall, wurde jüngster Konzertmeister des Miami Symphony Orchestra und Geiger im Houston Symphony Orchestra. Sein Debüt als Dirigent feierte er 2010 an der Houston Grand Opera mit Puccinis „Madame Butterfly“. International bekannt wurde er 2012, als er beim Chicago Symphony Orchestra für Pierre Boulez einsprang. Im gleichen Jahr erhielt er den „Sir Georg Solti Award“ für junge Dirigenten, 2014 folgte der „Solti Conducting Award“. Am Pult des WDR Sinfonieorchesters stand M˘acelaru erstmals im Februar 2017 und dirigierte seither drei unterschiedliche Konzertprogramme.
Vom Jazz zum Pop und zurück – Preis der deutschen Schallplattenkritik an Till Brönner
Neben der Sopranistin Barbara Hannigan und dem Dirigenten Herbert Blomstedt erhält der Trompeter Till Brönner den Ehrenpreis 2018 des Preises der Deutschen Schallplattenkritik. Seinen ersten Preis der Schallplattenkritik bekam er bereits 1993 für sein Debütalbum „Generations Of Jazz“. Damals war Till Brönner gerade mal 22 Jahre jung.
Am 11. Mai wurde dem heute 47-Jährigen im Rahmen der High End-Messe in München der Ehrenpreis 2018 verliehen. Brönner, der schon in der Jesuitenschule Aloisiuskolleg zu Bonn-Bad Godesberg Klassiktrompete spielte und dann in Köln Jazztrompete studierte, ist längst ein internationaler Star, der mit seinem Spiel weit über enge Genregrenzen hinaus wirkt. In der Jurybegründung heißt es: „Von Bebop und Fusion kommend integriert Brönner Filmmusikatmosphäre und Popchromleisten, Countrystimmung und Chansonflair. Man nimmt dem Trompeter, Sänger, Produzenten, Arrangeur, Komponisten und Professor an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden ab, dass er sein Metier aus dem Effeff beherrscht, dass er es liebt und ernst nimmt.“ www.schallplattenkritik.de