Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.
Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden. Schlossherr Die Stelle des Akademiedirektors der Bayerischen MusikAkademie Schloss Alteglofsheim ist ab April 2003 neu besetzt. Frank Ebel, derzeit noch Geschäftsführer des Internationalen Arbeitskreises für Musik e.V. mit Sitz in Kassel, wurde zum Nachfolger Regine Glöckners bestellt.So wunderbar erfüllt
Heinz-Klaus Metzger zu Feier nach Konstanz geladen
Heinz-Klaus Metzger feierte seinen Siebzigsten zwar schon am 6. Februar 2002, doch bei Personen seines Formats ist das ganze runde Geburtsjahr Feiertag. So luden Ende Oktober die Konstanzer Solistenkonzerte unter ihrem Leiter Dietrich Winkelmann zu drei Konzerten nach Konstanz ein, zwei Kammerkonzerten mit dem Trio Recherche und einem Orgelkonzert in St. Stephan, in dem Walter Zimmermanns „La Fleur Inverse“ uraufgeführt wurde, außerdem Werke von Schnebel und Jakob Ullmann. Das Trio Recherche mit Melise Mellinger, Barbara Maurer und Lucas Fels „schenkte“ dem Jubilar großartige Interpretationen von Werken Schönbergs, Weberns, Adornos, Koenigs, Walter Zimmermanns, Spahlingers sowie eine Urauffführung seines Freundes Rainer Riehn. Speziell vom Schönberg-Streichtrio op. 45 zeigte sich Heinz-Klaus Metzger tief beeindruckt: so kompetent und wunderbar erfüllt hätte er es bisher noch nie gehört.
Tristan und Isolde unterm Hammer
Am 6. Dezember stehen Richard Wagners handschriftliches Libretto zur Oper „Tristan und Isolde” und die Niederschrift der „Wesendonck-Lieder” im Londoner Auktionshaus Sotheby’s zur Versteigerung. Sie stammen aus dem Besitz des Schott Verlages in Mainz. Egon Voss, Herausgeber der Richard-Wagner-Gesamtausgabe, äußerte sich im Deutschlandfunk zur Versteigerung und bezeichnet die Wagner-Manuskripte als „nationales Kulturgut”, welches der Forschung und Öffentlichkeit erhalten bleiben müsse. Den Schätzpreis von zusammen 1,5 Millionen Euro könne sich aber kein öffentliches Archiv in Deutschland leisten. Auch der Leiter des Bayreuther Richard-Wagner-Archivs, Sven Friedrich, äußerte im Deutschlandfunk sein Erstaunen darüber, dass die Handschriften nicht zuvor seinem Archiv angeboten worden sind: „Ich finde dieses Vorgehen schon etwas ungewöhnlich, es wäre eine freundliche Geste gewesen, so etwas anzukündigen.” Zu einem möglichen Erwerb der Manuskripte sagte er: „Da müsste eine konzertierte Aktion von verschiedensten Geldgebern her, das müsste bis in die allerhöchsten Ebenen laufen.” Der Musikverlag Schott ist bis heute in Familienbesitz und hat bereits eine Beethoven-Partitur versteigern lassen.
Cording GNM-Präsident
Die Gesellschaft für Neue Musik, Deutschland (GNM) hat den Musiker und Kulturmanager Jens Cording zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Cording, Leiter der Musikabteilung des Siemens Arts Program, München, hat sich zum Ziel gesetzt, den Verband von Komponisten, Interpreten, Musikologen und Veranstaltern zu modernisieren. Die GMN soll als zentrale Säule im deutschen Kulturleben ausgebaut und als „Fachheimat“ für den kreativen Nachwuchs attraktiver werden. Zum Vizepräsidenten wurde der Musikpublizist Stefan Fricke ernannt. Die Geschäftsstelle wird weiterhin im Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik von der Musikwissenschaftlerin Marion Demuth geleitet.
Hindemith-Preis an Riehm
Den diesjährigen „Paul-Hindemith-Preis für Kunst und Menschlichkeit“ der Stadt Hanau erhielt im November der Komponist Rolf Riehm. Der Initiator des Preises, der Geiger und Hochschullehrer Alois Kottmann, war vom hessischen Ministerpräsidenten bereits im Oktober mit dem Verdienstorden ausgezeichntet worden.