Belmont-Preis für zeitgenössische Musik an Sarah Aristidou | Preisträger*innen des 8. Internationalen John Cage Awards | Praemium Imperiale – Der Preis in der Kategorie Musik geht an Krystian Zimerman
Erstmals Gesang – Belmont-Preis für zeitgenössische Musik an Sarah Aristidou
Die Forberg-Schneider-Stiftung verleiht den mit 20.000 Euro dotierten Belmont-Preis für zeitgenössische Musik 2022 an die französisch-zypriotische Sopranistin Sarah Aristidou. Jeder Ton ihres Gesangs sei durchdacht, sei Manifestation blitzender Intelligenz, Expressivität und Sinnlichkeit, so das Kuratorium.
Ihre musikalische Ausbildung begann Sarah Aristidou (1991 in Paris geboren) als Kind im Rundfunkchor Maîtrise de Radio France in Paris. Sie erwarb einen Abschluss in Musikwissenschaft an der Sorbonne und in Musiktheorie am Conservatoire de Paris, ehe sie Operngesang an der UdK Berlin studierte und 2016 ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater München sowie an der Theaterakademie August Everding bei Christiane Iven (Gesang) abschloss.
Die Preisverleihung findet am 10. November 2022 um 18.30 Uhr im Gartensaal des Prinzregententheaters in München statt.
Cage-Pflege in Halberstadt – Preisträger*innen des 8. Internationalen John Cage Awards
Am Freitag, 2. September 2022, ist im gut besuchten Theater der Stadt Halberstadt der 8. Internationale John Cage Award nach drei intensiven Tagen vor einer internationalen Jury zu Ende gegangen. 17 hochqualifizierte Musiker*innen aus Russland, den USA, Lettland, der Schweiz, Serbien und Deutschland zeigten ihr Können. Im Finale als einem öffentlichen Konzert traten im Theater Halberstadt sechs Musiker*innen auf. Die Preise von insgesamt 10.000 Euro gingen an: 1. Preis den Pianisten Robert Fleitz aus USA/Lettland: er spielte Werke von André Boucourechliev und Alexander Schubert. Zwei zweite Preise gingen an das Duo Bariton Harald Hieronymus Hein und Klavier Milica Zakic (Deutschland und Serbien) mit Werken von Tona Scherchen-Hsiao und Bernhard Lang und den Cellisten Yiyang Zhao (China), der Stücke von Iannis Xenakis und Zhuosheng Jin spielte. Ebenso wurden zwei dritte Preise vergeben an den Flötisten Gregory Chalier aus der Schweiz mit einem Stück von Dilay Doganay und den Pianisten Dmitry Batalov aus Russland mit Werken von John Cage und Mark Andre. Ein Sonderpreis des Fördervereins John-Cage-Orgel-Kunst-Projekt für die Programmkonzeption ging an Robert Fleitz.
Praemium Imperiale – Der Preis in der Kategorie Musik geht an Krystian Zimerman
Der Pianist Krystian Zimerman wird mit dem Praemium Imperiale 2022 für Musik ausgezeichnet. Der Preis – eine der weltweit anerkannten Ehrungen für Kulturschaffende in den Kategorien Malerei, Skulptur, Architektur, Musik und Theater beziehungsweise Film – würdigt die internationale Bedeutung des polnischen Pianisten und seiner Kunst. Zugleich ehrt er den Menschen Zimerman und dessen Integrität, die sich „nicht zuletzt in fast einem halben Jahrhundert herausragender Leistung spiegele“. Der Praemium Imperiale wurde 1989 auf Anregung des japanischen Kaiserhauses zum Andenken an Prinz Takamatsu gestiftet und versteht sich als „Nobelpreis der Künste“.
Baron Patten of Barnes, internationaler Berater der Japan Art Association, gab die fünf diesjährigen Preisträger in London bekannt: Sie erhalten eine Goldmedaille und ein Preisgeld von 15 Millionen Yen, zirka 105.000 Euro. www.praemiumimperiale.org