Der Amerikaner Philip Glass erhält den hoch dotierten Kunstpreis PRAEMIUM IMPERIALE in der Kategorie Musik. Der Nachwuchspreis Grant for Young Artists geht an The Sphinx Organization. Die diesjährigen Preisträger wurden soeben auf einer Pressekonferenz in New York von der Japan Art Association in Anwesenheit ihres Vorsitzenden, Herrn Hisashi Hieda, bekannt gegeben.
Seit 1989 ehrt die dem japanischen Kaiserhaus nahestehende Stiftung in den fünf Kategorien Malerei, Skulptur, Film/Theater, Musik und Architektur Künstler für ihr einzigartiges Lebenswerk, ihren Einfluss auf die internationale Kunst und für die weltweite gesellschaftliche Bedeutung ihrer Werke. In der Kategorie Musik wird der amerikanische Musiker und Komponist Philip Glass ausgezeichnet. Der mit jeweils 15 Millionen Yen (derzeit ca. 150.000 Euro) dotierte, international bedeutendste Kunstpreis Japans wird am 23. Oktober 2012 in Tokio durch seinen Ehrenschirmherren, seine Kaiserliche Hoheit Prinz Hitachi, feierlich verliehen. Der mit 5 Millionen Yen (derzeit ca. 50.000 Euro) dotierte Nachwuchspreis Grant for Young Artists geht in diesem Jahr an The Sphinx Organization aus Detroit, die Nachwuchsmusiker afro- und lateinamerikanischer Herkunft fördert.
Noch immer wird der Preis von der Idee des geistigen Gründervaters Prinz Takamatsu getragen, von Japan aus einen aktiven Beitrag zur interkulturellen Verständigung zu leisten. Ein international besetztes Beratergremium, das aus namhaften Persönlichkeiten besteht, schlägt die Kandidaten für die jährlich vergebene Auszeichnung vor, das Auswahlgremium der Japan Art Association trifft die finale Entscheidung. 119 Künstlerinnen und Künstler sind seit Bestehen des PRAEMIUM IMPERIALE geehrt worden, darunter Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Dietrich Fischer-Dieskau, Hans Werner Henze, Mstislav Rostropovich und Ravi Shankar.
Anlässlich der Bekanntgabe der Preisträger 2012 lädt das deutsche Nominierungskomitee des PRAEMIUM IMPERIALE morgen, am 13. September 2012, um 11 Uhr zum Pressegespräch in den Großen Salon der Residenz der Japanischen Botschaft in Berlin ein. Im Anschluss an die Pressekonferenz spielt die japanische Pianistin Reiko Takahashi zwei Stücke des zu prämierenden Komponisten Philip Glass am Flügel: Glassworks/The Opening, und Solo Piano/Wichita Sutra Vortex. Reiko Takahashi studierte Musik in Japan und Berlin und lehrt seit 2000 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.