Seine Herkunft aus der Klassik konnte und wollte der 1929 in Leipzig geborene Klarinettist nie verleugnen. Als Rolf Kühn jedoch in frühen Nachkriegsjahren durch die Pianistin Jutta Hipp zum Jazz fand, beschritt er diesen künstlerischen Weg ein Leben lang kompromisslos. 1956 übersiedelte Kühn nach Amerika und gastierte in New York mit Caterina Valente.
Er spielte Klarinette im Orchester von Benny Goodman und bei Tommy Dorsey. 1962 kehrte Kühn nach Deutschland zurück und leitete das NDR-Fernsehorchester. In den letzten Jahren konnte man ihn öfters im Duo mit seinem kongenialen Bruder, dem Pianisten Joachim Kühn, erleben.
Im Alter von 93 Jahren starb Kühn am 18. August in Berlin. Lesen Sie mehr auf Jazzzeitung.de: „Clarinet Bird“ – Zum Tode von Rolf Kühn