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Frankfurt/Main - Er ist seit 50 Jahren im Geschäft und auf 500 Einspielungen zu hören: Am Freitagabend erhielt der US-amerikanische Saxofonist Ernie Watts (68) den Frankfurter Musikpreis. Die mit 15 000 Euro dotierte Auszeichnung wurde auf der Musikmesse übergeben, die am Samstag zu Ende geht. Watts erhält den Preis «für seinen markant melodiösen Saxofonstil und seine originäre Tonsprache». In jeder Aufnahme sei «stets die gestandene Musiker-Persönlichkeit» herauszuhören.
Watts war mit Jazz-Größen wie Thelonious Monk, Aretha Franklin oder Quincy Jones im Studio, er war mit den Rolling Stones auf Tour und spielte bei Filmmusiken wie «Ghostbusters» oder «Die Farbe Lila» mit.
«Mir war es immer wichtig, dass Instrumente ohne Anstrengung miteinander kommunizieren und dabei eine eigene Klangsprache entstehen lassen. Eine Sprache, die direkt in die Herzen der Zuhörer geht», zitierte die Musikmesse den Preisträger nach Bekanntgabe der Ehrung im Dezember.
Der Frankfurter Musikpreis wurde 1980 ins Leben gerufen. Gestiftet wurde er vom Bundesverband der Deutschen Musikinstrumentenhersteller und der Messe Frankfurt. Er wird im jährlichen Wechsel abwechselnd an Musiker aus Klassik und Pop/Rock/Jazz vergeben.