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Schirmer: «Ich will gutes, fundiertes Theater machen»

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Leipzig - Der neue Generalmusikdirektor der Oper Leipzig, Ulf Schirmer, will das musikalische Handwerk in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen. «Ich will gutes, stabiles und fundiertes Theater machen», sagte Schirmer am 8. April in Leipzig nach der Unterzeichnung seines Fünf-Jahres-Vertrages.

Wichtig sei ihm der Geschmack der Musikfreunde in der Stadt. «Hier spielt die Musik und nicht im nationalen Feuilleton», sagte der 50-Jährige. Er freue sich riesig auf die neue Aufgabe und die Zusammenarbeit mit der Oper und dem Orchester des Gewandhauses. Der geschäftsführende Direktor der Leipziger Oper, Alexander von Maravic, sagte, Schirmer werde die Oper wieder zu neuen Höhen führen.

In seiner ersten Spielzeit nach der Sommerpause werde er in Leipzig zwei Premieren dirigieren - Wagners «Lohengrin» und «Das Rheingold», kündigte Schirmer an. Ob er auch einen kompletten «Ring» in Leipzig auf die Bühne bringen werde, ließ er offen. Im Mai werde sich die Oper dazu äußern. Zudem werde er in Leipzig in der Spielzeit 2009/10 an rund 20 Abenden am Pult stehen, in den kommenden Spielzeiten dann häufiger. Seine Arbeit als künstlerischer Leiter des Münchner Rundfunkorchesters werde er zunächst fortsetzen, sagte Schirmer.

Die Position des Generalmusikdirektors der Leipziger Oper war seit Mai 2008 nicht besetzt, nachdem Gewandhauskapellmeister Riccardo Chailly diesen Posten abgegeben hatte.

Schirmer wurde 1959 bei Bremen geboren, studierte unter anderem in Hamburg. Seine musikalische Arbeit führte ihn bislang unter anderem nach Berlin, Mailand, Paris, Salzburg und Dresden.




 

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