Peter Maffay hat sich mit seiner am Donnerstag in München gestarteten Tournee durch Philharmonien und Konzerthäuser einen Wunsch erfüllt. Er sei mit seiner Band direkt «aus den kleinen Clubs in die großen Hallen» gekommen. Bislang hätten sie sich nie getraut, «so eine Tour aufzusetzen», sagte Maffay der Nachrichtenagentur ddp.
In der ausverkauften Münchner Philharmonie hatte er zuvor die größten Hits aus seiner über 40-jährigen Karriere sowie Titel aus seinem aktuellen Album «Ewig» mit akustischen Elementen neu interpretiert und damit das Publikum begeistert. Es sei eine «sehr reizvolle Situation» gewesen, sagte Maffay. «Erwachsene Männer steigen in den Sandkasten», beschrieb der 59-Jährige das Gefühl auf der Bühne.
Für die Zukunft könne er sich «absolut vorstellen», einmal komplett unplugged zu spielen. Auch ein Projekt wie «Begegnungen», bei dem Maffay mit internationalen Künstlern aus verschiedenen Musikrichtungen zusammengearbeitet hatte, sei noch einmal denkbar. Derartige «Symbiosen« seien immer »ein Abenteuer«. »Aber eine sinnvolle Begegnung erzeugt Bewegung», betonte Maffay. Dabei kämen «ganz schräge Sachen im positiven Sinne» heraus und dies tue der Musik nur gut.
Beim Auftakt in München wurde Maffay von den Zuschauern mit langem Applaus und stehende Ovationen gefeiert. Die ausverkaufte Tournee führt durch Deutschland und die Schweiz, insgesamt wird der Musiker bis Ende April 54 Konzerte spielen.