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Spanischer Stargitarrist Paco de Lucía tot - Erneuerer des Flamenco

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Madrid Paco de Lucía hatte den Flamenco mit Elementen des Jazz und anderer Musikrichtungen bereichert. Seine Aufnahmen mit John McLaughlin und Al Di Meola gingen in die Musikgeschichte ein. Der spanische Musiker starb in Mexiko an einem Herzinfarkt, wie die Stadtverwaltung von Algeciras, der südspanischen Heimatstadt des Musikers, mitteilt.

 Der Tod sei vom Neffen Ramón Sánchez bestätigt worden. Paco de Lucía hatte nach Informationen der spanischen Nachrichtenagentur Efe in Cancún einen Herzinfarkt erlitten, als er mit seinen Kindern am Strand spielte. Er sei auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, berichtete die Online-Zeitung «elpais.com».
 
 Spaniens König Juan Carlos, Königin Sofía, Kronprinz Felipe und Prinzessin Letizia schickten der Familie Beileidstelegramme. Kulturminister José Ignacio Wert würdigte Paco de Lucía als einen einzigartigen Gitarren-Virtuosen, der die Flamenco-Musik weltweit bekanntgemacht habe.
 
 Der Musiker, der mit bürgerlichem Namen Francisco Sánchez Gómez hieß, hatte den Flamenco mit Elementen des Jazz, des Blues und anderer Musikrichtungen bereichert. Den internationalen Durchbruch schaffte er 1973 mit dem Hit «Entre dos Aguas». Besonders erfolgreich war seine langjährige Zusammenarbeit mit dem 1992 gestorbenen Sänger Camarón de la Isla, der bis heute als der beste Flamenco-Interpret aller Zeiten gilt.
 
 Seit 1977 unternahm Paco de Lucía mehrere Tourneen mit den Jazzgitarristen Al Di Meola und John McLaughlin. Die Aufnahmen des Trios gingen in die Musikgeschichte ein. 2004 erhielt Paco de Lucía den angesehenen spanischen Prinz-von-Asturien-Preis in der Sparte «Künste». Die Auszeichnung gilt als die «spanische Version des Nobelpreises».
 
 
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