Leipzig - Die Studentin Sonja Isabel Reuter von der Hochschule für Musik «Franz Liszt» in Weimar (Thüringen) hat den Internationalen Nachwuchswettbewerb um den Leipziger Richard-Wagner-Preis gewonnen. Die 23 Jahre alte Sopranistin überzeugte mit «sehr gut geführter farbenreicher, modulationsfähiger Stimme», die die Jury nachhaltig berührte, wie die Richard-Wagner-Stiftung am Dienstag mitteilte.
«Die überaus starke Bühnenpräsenz prädestiniert Frau Reuter für die Oper.» Die Auszeichnung ist mit 5000 Euro dotiert.
Die Stipendien für die diesjährigen Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth (Bayern) gehen an zwei Südkoreaner von der Weimarer Hochschule und eine US-Amerikanerin von der Musikhochschule in Leipzig. «Es war der bisher stärkste Jahrgang an Teilnehmern, insbesondere an Sängern auf dem Weg ins Wagner-Fach», resümierte Stiftungschef Thomas Krakow. Auszeichnung und Stipendien werden am 13. Mai bei den Richard-Wagner-Festtagen in Leipzig vergeben.
Der Nachwuchspreis würdigt überdurchschnittliches Können mit intellektuellem Zugang zu Werk und Ideenwelt des Komponisten, der 1813 in Leipzig geboren wurde. Die Bronze-Skulptur wurde nach dem Modell des Bildhauers Max Klinger zum nicht realisierten Wagner-Denkmal aus dem Jahr 1913 geschaffen.