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Südafrikas Jazz-Legende Hugh Masekela ist tot

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Johannesburg - Südafrikas legendärer Jazzmusiker Hugh Masekela, der wegen des rassistischen Apartheid-Regimes drei Jahrzehnte lang im Exil lebte, ist tot. Der Trompeter sei im Alter von 78 Jahren in Folge einer Prostatakrebserkrankung gestorben, hieß es am Dienstag in einer Stellungnahme seiner Familie, die über Masekelas offiziellen Twitter-Account verbereitet wurde.

«Das Land hat einen einzigartigen Musiker verloren», erklärte Kulturminister Nathi Mthethwa. Seine zeitlose Musik habe die Herzen der Menschen höher schlagen lassen.

Masekela galt als einer der Pioniere des Afro-Jazz. «Meine größte Obsession ist es, den Afrikanern und der Welt zu zeigen, wer die Menschen Afrikas wirklich sind», sagte er einst. Masekela veröffentlichte über 40 Alben. Dazu hat er mit vielen Musikern kooperiert, etwa mit Harry Belafonte, Fela Kuti, Paul Simon, Stevie Wonder und Bono. Auch mit Miriam Makeba, mit der er von 1964 bis 1966 verheiratet war, arbeitete er zusammen.

Zu seinen bekanntesten Songs gehörten «Stimela» (Coal Train) aus den 1970er-Jahren sowie später das Lied «Bring back Nelson Mandela», das zu einer Hymne für die Forderung der Befreiung des Anti-Apartheidkämpfers Mandela wurde.

Südafrikas Präsident Jacob Zuma erklärte, Masekela habe im Exil «die Flamme der Freiheit am Leben gehalten und Apartheid weltweit mit seiner Musik bekämpft». Sein Beitrag zum Befreiungskampf werde nie vergessen werden, so Zuma.

Bereits 1960, im Alter von 21 Jahren, floh Masekela aus dem Apartheidstaat. Er blieb drei Jahrzehnte im Exil, unter anderem in New York, wo er 1963 sein Debütalbum veröffentlichte, «Trumpet Africaine» (Afrikanische Trompete). Einige Jahre später zog er weiter nach Los Angeles.

Erst 1990, als der Apartheidstaat zu zerfallen begann, kehrte er in die Heimat zurück. Später spielte Masekela zum Beispiel bei der Eröffnungsfeier der Fußball-WM in Südafrika. Selbst mit 77 trat er noch auf Konzerten auf und begeisterte seine Fans.

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