Zwickau/Dresden - Der Tänzer und Choreograph Thomas Hartmann ist am vergangenen Samstag im Alter von 67 Jahren gestorben. Das teilte Hartmanns Familie seiner letzten Arbeitsstätte mit, dem Theater Zwickau-Plauen, wie dessen Intendanz am Montag berichtete. Zuvor hatte MDR Kultur über den Tod des Künstlers berichtet, der zu den besten Tänzern seiner Generation im Osten Deutschlands zählte.
Die Semperoper Dresden erinnerte daran, dass der aus Thüringen stammende Hartmann der Sächsischen Staatsoper lange Zeit prägend verbunden war. «Kolleginnen und Kollegen des Hauses, die den früheren Solo-Tänzer, Ballettmeister und bis 1993 Direktor des Ensembles erlebt haben, würdigen Thomas Hartmann als großen Tänzer und Charakterdarsteller», hieß es.
Hartmann studierte Tanz an der Palucca-Schule Dresden und war von 1970 bis 1993 an der Semperoper tätig. Später arbeitete er freiberuflich. So lehrte er an der California State University, der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig und an der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden. Von 2009 bis 2018 war er Trainingsleiter und Choreograph am Theater Plauen-Zwickau. Dort war Hartmann erst im Januar in den Ruhestand verabschiedet worden.