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Unermüdlicher Brückenbauer

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Zum Tod des Komponisten Widmar Hader
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„Der Komponist“, „Der Musikpädagoge und Chor- und Orchesterleiter“, „Der Organisator“, „Der Brückenbauer“, „Der Schatzgräber“: So lauteten die Kapitelüberschriften in der Festschrift, die 2011 zum 70. Geburtstag Widmar Haders bei ConBrio erschien. Sie geben einen Eindruck davon, welche Lebensleistung der 1946 im sudetendeutschen Elbogen (heute Loket) geborene Musiker zu diesem Zeitpunkt vollbracht hatte.

Seine Studien, unter anderem bei Cesar Bresgen und Karl Marx, mündeten in ein reiches kompositorisches Schaffen in allen Gattungen. Sein Engagement für die Pflege der Musiktraditionen seiner Heimat führte 1978 zur Gründung der Sudetendeutschen Musiktage und 1991 zur Eröffnung des von ihm initiierten Sudetendeutschen Musikinstituts, das er bis 2006 leitete.

Dort setzte er sich auch für die deutsch-tschechischen Kulturbeziehungen ein, indem er unter anderem eine Partnerschaft mit dem Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Brünn einging.

Am 6. Januar ist Widmar Hader, Träger zahlreicher Auszeichnungen, darunter der Pro-Arte-Medaille der KünstlerGilde für sein Lebenswerk und seine Verdienste um die böhmisch-mährische Musikkultur, im Alter von 82 Jahren verstorben. jmk

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