Der Schlagzeuger der britischen Progressive-Rock-Band Yes, Alan White, ist am Donnerstag im Alter von 72 Jahren gestorben +++ Der Keyboarder der britischen Synthie-Pop-Band Depeche Mode, Andy Fletcher, ist im Alter von 60 Jahren gestorben
Yes-Schlagzeuger Alan White gestorben
London. Der Schlagzeuger der britischen Progressive-Rock-Band Yes, Alan White, ist am Donnerstag im Alter von 72 Jahren gestorben. Das teilten seine Familie und die Band in den sozialen Medien mit.
Ihr vielgeliebter Drummer und „Freund seit 50 Jahren“ sei nach kurzer Krankheit in seinem Zuhause nahe der US-Stadt Seattle gestorben, schrieb die Band auf Twitter. Die Nachricht habe die gesamte Yes-Familie schockiert und fassungslos gemacht. Die Band will die bevorstehende Tournee in Großbritannien im Juni laut Nachrichtenagentur PA nun White widmen.
White wurde am 14. Juni 1949 in Pelton in England geboren. 1972 stieß er zu Yes und war seit dem Tod des Gründungsmitglieds Chris Squire im Juni 2015 das dienstälteste Mitglied der Band. Er arbeitete auch mit Stars wie John Lennon, George Harrison und Eric Clapton zusammen.
Yes, 1968 gegründet, war 2017 in die „Rock & Roll Hall of Fame“ aufgenommen worden. Zu ihren Hits gehören „Owner Of A Lonely Heart“, „Roundabout“ und „Long Distance Runaround“.
Whites Tod löste Bestürzung aus. Yoko Ono twitterte, White sei ein wunderbarer Schlagzeuger gewesen, der einen wesentlichen Anteil am Sound von Lennon-Hits wie „Imagine“ und „Instant Karma“ gehabt habe. „Er war immer sanft, freundlich und gut gelaunt.“
Depeche-Mode-Keyboarder Andy Fletcher mit 60 Jahren gestorben
„Fletch hatte ein wahres Herz aus Gold“: So würdigt die Pop-Band Depeche Mode ihr Gründungsmitglied Andy Fletcher. Am Donnerstag ist der Keyboarder gestorben. Er wurde nur 60 Jahre alt.
London. Der Keyboarder der britischen Synthie-Pop-Band Depeche Mode, Andy Fletcher, ist im Alter von 60 Jahren gestorben. „Wir sind schockiert und von unermesslicher Traurigkeit erfüllt über den vorzeitigen Tod unseres lieben Freundes, Familien- und Bandmitglieds Andy „Fletch“ Fletcher“, schrieb die Band am Donnerstagabend bei Twitter. Genauere Angaben zu seinem Tod gab es zunächst nicht. Fletcher hinterlässt seine Frau und zwei Kinder.
„Fletch hatte ein wahres Herz aus Gold und war immer da, wenn man Unterstützung, eine lebhafte Unterhaltung, ein Lachen oder ein kaltes Bier brauchte“, schrieb die Band weiter. Man sei im Herzen bei seiner Familie und bitte darum, deren Privatsphäre in dieser schwierigen Zeit zu respektieren.
Die Todesnachricht löste bei Fans und Kollegen große Trauer aus. Der Ex-Drummer von der Band The Cure, Lol Tolhurst schrieb auf Twitter, er habe Fletcher für einen Freund gehalten. „Wir haben als junge Männer viele gleiche Wege gekreuzt.“ Und die Pet Shop Boys schrieben auf Facebook, sie seien traurig und schockiert. „Fletch war ein warmherziger, freundlicher und lustiger Mensch, der elektronische Musik liebte und auch vernünftige Ratschläge über das Musikgeschäft geben konnte.“
Fletcher, der in Nottingham geboren wurde, hatte Depeche Mode 1980 zusammen mit Dave Gahan und Martin Gore in Basildon gegründet. Mit dem Debütalbum „Speak And Spell“ und der Hitsingle „Just Can't Get Enough“ wurden Depeche Mode als Teil der New-Wave-Szene berühmt. Mit Pop-Klassikern wie „Everything Counts“, „Enjoy The Silence“ oder „Personal Jesus“, die weit über den Synthie-Sound anderer Künstler ihrer Zeit hinausgingen, wurden Depeche Mode zu einer der weltweit erfolgreichsten Bands – mit weltweit mehr als 100 Millionen verkaufter Tonträger.
Zuletzt erschien 2017 das Album „Spirit“. Vor zwei Jahren wurde die Band in die „Rock & Roll Hall of Fame“ aufgenommen.