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Vierzig Jahre für die musizierende Jugend

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Nachruf auf Angela Bornhorst
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Angela Bornhorst war schon sechs Jahre bei Jugend musiziert, als ich 1981 zum Deutschen Musikrat kam: Der 13. Bundeswettbewerb 1975 in Hannover war ihr erster, der 51. in Braunschweig/Wolfenbüttel 2014 ihr letzter.

In dieser Zeit hat sich viel getan: Die Teilnehmerzahlen stiegen von knapp 500 auf 2.500, was einmal daran lag, dass die Deutschen Schulen im Ausland und die neuen Bundesländer hinzukamen, aber auch an der Einführung neuer Kategorien: Orgel, Harfe, Perkussion, Gesang, Musical, Alte Musik und schließlich die pop-afinen Wertungen. Als Mitarbeiterin in der Geschäftsführung der Bundesgeschäftsstelle Jugend musiziert in München und in der Organisation der Bundeswettbewerbe Jugend musiziert hatte Angela Bornhorst maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung dieser kulturellen Bildungsmaßnahme. Mit ihrer liebenswerten Art und ihrem stillen, ausgleichenden Wesen leis­tete sie wichtige Dienste in der Kommunikation im Team und mit Partnern. Dadurch war sie so etwas wie die „Seele des Projektes.“

Von ihren 40 Jahren beim Deutschen Musikrat habe ich 34 mit ihr zusammengearbeitet. In all dieser Zeit war sie mir in meinen verschiedenen Funktionen immer eine wertvolle, und schließlich auch freundschaftlich verbundene Mitarbeiterin im Tagesgeschäft und Halt und Orientierung bei schwierigen Entscheidungen. Der Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ hat ihr viel zu verdanken.

Am 18. Mai 2022 ist Angela Bornhorst nach kurzer, schwerer Krankheit erst 70-jährig verstorben.

 

 

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