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Von Genf nach Berlin

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Aviel Cahn wird Intendant der Deutschen Oper Berlin
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Seine Zusammenarbeit mit dem Literaturnobelpreisträger und Regisseur Dario Fo Anfang der 2000er Jahre an der Oper Helsinki sorgte für ein bis heute nachhallendes Medienecho. 2013 inszenierte der zweifache Oscar-Preisträger Chris­toph Waltz im Auftrag von Aviel Cahn in Antwerpen Richard Strauss’ „Rosenkavalier. Anfang Februar wurde der fantasiebegabte Spezialist für überraschende Besetzungscoups von Berlins Kultursenator Klaus Lederer zum Intendanten der Deutschen Oper Berlin berufen. Cahn folgt auf den aktuellen Intendanten Dietmar Schwarz. Der Vertrag des 65-Jährigen läuft bis 2025. Für die Zeit bis zum Amtsantritt Cahns 2026 ist den Angaben zufolge eine Interimslösung vorgesehen.

Cahn hat Klavier, Gesang und Rechtswissenschaften studiert. Er leitete eine eigene Künstleragentur, das künstlerische Büro des Zürcher Kammerorchesters und der Finnischen Nationaloper. Aviel Cahn, 1974 in Zürich geboren, ist zurzeit Generaldirektor am Grand Théàtre in Genf. Vorherige Positionen hatte er, neben denen in Helsinki und Berlin, beim China National Symphony Orchestra und am Stadttheater Bern. Ein wichtiges Amt war außerdem die Leitung der Opera Vlaanderen in Antwerpen und Gent, das er zehn Jahre lang bis 2019 bekleidete.

Im Oktober 2013 wurde Aviel Cahn in den Vorstand der Europäischen Musiktheater-Akademie gewählt und ist seit 2019 dort in der Nachfolge von Dominique Meyer Präsident der Akademie. Cahn hat neben seiner Dissertation auch einige Bücher publiziert und herausgegeben: „Opera out of the box“ über seine Intendanz in Antwerpen/Gent, „Judaism in Opera“ und „Music Theatre in Motion“ in Zusammenarbeit mit Isolde Schmid-Reiter beim ConBrio Verlag.

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