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Wiener Festwochen: Belgier Christophe Slagmuylder wird neuer Intendant

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Wien - Christophe Slagmuylder wird neuer Intendant der Wiener Festwochen. Der Belgier wird das Festival im kommenden Jahr interimistisch leiten und hat nun auch die Ausschreibung für die Intendanz bis 2024 für sich entschieden, wie das Büro von Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler am Montag mitteilte. Slagmuylder genieße einen hervorragenden Ruf, sagte sie laut Mitteilung. «Ich bin daher überzeugt, dass er mit seiner Gestaltungskraft die Wiener Festwochen in eine künstlerisch aufregende Zukunft führen wird.»

Slagmuylder wird damit Nachfolger von Tomas Zierhofer-Kin, der Mitte Juni nach nur zwei Jahren als Intendant abtrat. Zierhofer-Kin war 2017 für die Neuausrichtung des Kulturfestivals von Presse und Publikum scharf kritisiert worden. Das breite Programm aus Opern, Konzerten und Theatervorführungen sei unter seiner Leitung zu performancelastig und diskursorientiert und enthalte zu wenig klassisches Theater, so die Vorwürfe.

Slagmuylder erklärte, dass er die Wiener Festwochen als «multidisziplinären Entfaltungsraum» verstehe, der den Dialog zwischen etablierten und aufstrebenden Künstlern eröffnen müsse. «Ich freue mich darauf, zur Neuorientierung der Wiener Festwochen in ihrer lokalen, nationalen und globalen Pionierrolle, beizutragen.»

Slagmuylder wurde 1967 in Brüssel geboren und studierte Kunstgeschichte an der Université Libre de Bruxelles (ULB). Seine Laufbahn begann er als Dozent für visuelle Theorie an der Kunst-, Design- und Architekturhochschule La Cambre in Brüssel. Seit 2007 leitete er das Brüsseler Kunstfestival Kunstenfestivaldesarts.

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