Der österreichische Kulturmanager Markus Hinterhäuser (54) startet mit einem vollen Programm in seine Intendanz bei den Wiener Festwochen. Als Highlight wird die Inszenierung der Mozart-Oper «Così fan tutte» von Oscar-Preisträger Michael Haneke erwartet, die im Februar in Madrid erstmals gezeigt wurde. Ebenfalls zu sehen ist die Uraufführung einer Neufassung von Georg Friedrich Haas' Oper «Bluthaus» nach einer Inszenierung von Peter Mussbach. Ab 2017 leitet Hinterhäuser die Salzburger Festspiele.
Das Festival, das vom 9. Mai bis zum 15. Juni läuft, solle «Herz und Hirn» gleichermaßen ansprechen, so Hinterhäuser am Montag in Wien. Musikalisch lässt die deutsche Gruppe Kraftwerk aufhorchen. Die Elektronik-Pioniere spielen eine «3-D Konzertreihe» ihres Gesamtwerks im Burgtheater. Hinterhäuser tritt ebenfalls auf: Bei Franz Schuberts «Winterreise» setzt sich der Pianist selbst ans Klavier. Für Aufregung könnte die Gluck-Oper «Orfeo ed Euridice» sorgen, die bei jeder Vorstellung eine Live-Schaltung zu einer jungen Wachkomapatientin zeigt.
Zuletzt leitete der Schweizer Intendant und Regisseur Luc Bondy (65) das Festival. Die Festwochen zeigen alljährlich ein breites Programm aus Opern, Konzerten und Theatervorführungen.