Know-how im Musikbiz
Soeben hat der Seminar- und Lehrgangsveranstalter music&more sein Angebot erweitert und seinen Firmennamen in „ebam GmbH“ umgeändert. Marketing-Strategien, Eventmanagement, Vertragsabwicklung, Musik und Recht – Kompetenzen in diesen Themenbereichen werden in der Musikindustrie immer wichtiger. Die ebam GmbH erstreckt sich zukünftig auf vier Schwerpunkte: Musik, Medien, Events und Kultur. Informationen unter der Telefon-Nummer 07071/98 98 40 oder im Netz: www.ebam.de
Management-Seminar
„Künstler-, Konzert- und Tourneemanagement“ lautet der Titel des nächsten Seminars des Instituts für internationales Kulturmanagement in München. Renommierte Referenten wie zum Beispiel Albin Hänseroth, Intendant der Kölner Philharmoniker, Christine Scheppelmann, die künstlerische Direktorin der San Francisco Opera oder Zarin Mehta, Direktor
der New Yorker Philharmoniker sprechen zu Kulturmanagern oder solchen, die es werden wollen, über wichtige Managementfragen rund um die Musik. Die Seminarsprachen sind deutsch und englisch. Nähere Infos: INK, Tel. 089/93 93 28 66 oder www.ink-kulturmanagement.de
Ein hoch gestecktes Ziel setzt sich die Europäische Sponsoring-Börse St. Gallen, wenn sie Kulturschaffende, Vermittler und Veranstalter zusammen mit Sponsoren und Vertretern von Stiftungen an einen Tisch bringen will. Der Branchentreff für Fachleute aus dem Kulturmanagement findet in diesem Jahr am 27. und 28. Februar in St. Gallen statt. Referenten aus allen Bereichen werden mit den Teilnehmern über das Schwerpunktthema „Umgang mit dem Internet und den Neuen Medien“ diskutieren.
Farbakzente
Der Einheitslook ist passee. Erstmals bietet die Firma „Ernst Schreiber Michelstadt“ Saxophon- und Klarinettenmundstücke aus farbigem Acrylkomposit an. Je nach Geschmack gibt es Pastell- oder Intensivfarben, auf Wunsch auch mit Glitzereffekt. Vielleicht kommt ja so etwas Farbe in die oft tristen Konzertabende der Republik.
Surround-Effekte
Kopfhörer mit Surround-Sound-Technik liegen im Trend, waren bisher jedoch sehr kostspielig. Mit dem AKG 105 SRS gibt es nun auf dem unteren Preissegment (299,- Mark) einen Funkkopfhörer mit Surround-Effekten, die sich gut für Fernsehen, Video und DVD eignen. Da dieser Effekt bei reinem Audio jedoch störend wirkt, kann man die Surround-Intensität wahlweise einstellen. Informationen unter www.akg-acoustics.de
Minidisc als Longplay
Fast ein Flug nach New York oder vier Musik-CDs... Mit dem neuen tragbaren Minidisc-Recorder von Sony kann man fünfeinhalb Stunden Musik genießen, das heißt die Spielzeit ist dreimal so lang wie bisher. Außerdem gibt es eine gute Nachricht für Schnarchnasen: Bevor man einnickt und seine
U-Bahn-Station verpasst, wird man vom Minidisc-Player durch einen Weckton sanft wieder auf den Boden der Realität geholt. Praktisch.
Sound auswählbar
Das neu entwickelte „Tuning-Bell-System“ der Firma Gebr. Alexander ermöglicht es Trompetern, verschiedene Schallbecher, Mundrohre und Stimmbögen für ihr Instrument auszuwählen und so den Sound ihres Instruments variabel zu gestalten.
Kinderklarinetten
Mit den in C gestimmten Klarinetten 610-C und 611-C der Firma Arthur Uebel können Kinder sofort nach der musikalischen Früherziehung das Klarinettenspiel beginnen. Die Instrumente besitzen eine ergonomisch gut angeordnete Mechanik, die besonders auch für kleine Finger leicht zu greifen ist, Ab sofort gibt es eingeschraubte Säulchen wie bei den normalen B-Klarinetten, wodurch die Klappenführung bedeutend stabilisiert werden konnte. Die extra leichten und robusten Instrumente werden mit einem B-Klarinetten-Mundstück gespielt, so dass ein Umstieg auf die größere B-Klarinette später problemlos möglich ist.
Keine Nackenprobleme
Saxophonisten können ein Lied davon singen: Nackenschmerzen durch das Tragen des großen Instruments machen ihnen das Musikerleben schwer. Als Alternative zum herkömmlichen Nackengurt gibt es nun das Tragesystem „FREEneck“, das das Gewicht des Instruments auf den Rücken – und zwar zwischen die Schulterblätter – ableitet und das Einschnüren des Halses durch die Trageschnüre vermeidet. Ein leichtes Aluminiumgestänge mit einem Hüftgurt macht es möglich. Informationen unter www.ergonomic-systems.com.
Henze bei Chester Music
Das Londoner Verlagshaus Chester Music gab soeben bekannt, dass es einen Exklusiv-Vertrag mit dem Komponisten Hans Werner Henze abgeschlossen hat, der alle neu entstehenden Werke Hans Werner Henzes beinhaltet, darunter das Orchesterwerk „Scorribanda Sinfonica“ (Auftragskomposition des NDR) sowie eine Oper für die Salzburger Festspiele 2003.
Musikpädagogik
Der ConBrio-Fachbuchtitel „Elementare Musikpädagogik“ von Juliane Ribke ist ab sofort wieder im Handel erhältlich. Das Buch stellt einen musikpädagogischen Ansatz vor, der persönlichkeitsbildende Prozesse in den Kontext des Elementarbereiches einbindet. Zahlreiche praktische Unterrichtsbeispiele und Unterrichtseinheiten sind auf den Grundlagen dieses Konzeptes methodisch ausgearbeitet und in ihrer Umsetzung detailliert geschildert.
Metronom und mehr
Die Entwicklung, MIDI-Files beim Üben einzusetzen, verlangt nach neuen Formen des Metronoms. Das vorsintflutliche mechanische Tick-Tack-Gerät hat ausgedient. Die Firma Roland reagiert auf diesen Trend mit seiner „Music-Tutor-Serie“, deren neues Modell MT-90S ausgereifte technische Möglichkeiten bietet: Wiedergabefunktionen für SMF-Dateien mit 369 verschiedenen Sounds, interne Lautsprecher oder integrierte Stereoausgänge, der „Intro Countdown“, das heißt das Anzählen vor dem Beginn der Melodie sowie ein integriertes Mikro machen aus dem „métronome moderne“ einen multifunktionalen Übebegleiter des Musikers.
Winterschlussaktion
Restauflagen, Remittenden und Sonderausgaben rund um die Musik gibt es auf der Seite www.kronos-buch.de das ganze Jahr über. Noch bis zum 31. März hat Kronos nun eine Sonderaktion gestartet, bei der viele Artikel noch einmal um 20 Prozent reduziert erhältlich sind. Für Musikfreunde, die gerne stöbern, lohnt sich die Seite allemal.
ORF-Shop-Produkte
Produktionen des ORF, die über lange Zeit nur im ORF-Shop in Österreich erhältlich waren, werden ab dem 01. Januar 2001 von Koch Classics weltweit vertrieben. Koch sicherte sich damit einen über 250 Titel umfassenden Katalog mit Eigen- und Lizenzproduktionen.
Echo-Preis fürs Internet
Der Deutsche Schallplattenpreis Echo wird in diesem Jahre erstmals auch für Internet-Auftritte vergeben. Musikfans können online selbst per Mausklick die beste Artist-Webpage und den innovativsten Label-Auftritt im Internet wählen. Außerdem darf jede im Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft e.V. vertretene Firma je zwei Vorschläge einbringen. Die Deutsche Phonoakademie will so der wachsenden Bedeutung der Online-Kommunikation für die gesamte Musikbranche Rechnung tragen. Die Preisverleihung ist am
15. März 2001 in Berlin.
Nachwuchs-Plattform
Wo findet man Infos zu Künstlern, die nicht bei einem der wenigen Majors unter Vertrag stehen? Als Promotionplattform präsentiert peoplesound.de kostenlose Musik-Downloads von Nachwuchskünstlern. Ab sofort findet der User durch ein interaktives Radio auf der Website schneller die Lieblingsgenres. Unschlüssige können vier virtuelle DJs auflegen lassen und stöbern. Wenn man fündig wurde, kann man sich eine persönliche CD zusammenstellen und online bestellen. Es gibt Künstlerbiografien, Rezensionen, Kommentare und Chats. Durch ein internes Netzwerk haben die User Zugriff auf etwa 11.000 weltweit teilnehmende Bands und Einzelkünstler.
CD-Qualität im Netz
Die Verarbeitung und Wiedergabe von Sprache, Musik und Sounds in hervorragender Qualität ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Nutzung des Internets geworden. Deshalb haben die Firmen Be Inc. (ein Anbieter von Internet-Plattformen für Unternehmen der Unterhaltungsindustrie) und Beatnik Inc. ein Abkommen getroffen, das die Einbindung der Beatnik Audio Engine (BAE) in die Internet-Plattform von Be Inc. vorsieht. Die Beatnik Audio Engine ermöglicht eine Wiedergabe von Sprache und Musik in CD-Qualität, während nur minimaler Speicherplatz benötigt wird.
Service-Börse
Wer als Kulturinitiative auf der Suche nach einem zahlungskräftigen Sponsor ist, kann im Internet fündig werden. Die Service-Börse „kultur plus“ der Akademie Remscheid ist eine Kommunkationsform für Kulturschaffende und Unternehmen und bietet einen Beratungsservice und Informationen für beide Seiten. Informationen unter www.kulturplus.de
Notensoftware
Eine gute Nachricht für alle, die sich für Notensoftware interessieren: Das neue Programm „FinaleNotePad“ von Klemm Technology steht zum kostenlosen Download im Internet unter www.klemm-music.de/coda/notepad zur Verfügung. Diese abgespeckte Version des im Handel erhältlichen „großen“ Finale-Programms ermöglicht durch eine Reihe von Werkzeugen, wie zum Beispiel X-Tolen, Artikulationen, Dokument-Assistent und so weiter das komfortable Erstellen professioneller Partituren.
Rich Content
Madge-web präsentierte auf der MIDEM 2001 einen für die Musikbranche konzipierten Netzwerk-Service zur Verbreitung von digitalem „Rich Content“, das heißt umfangreichen Text-, Video- und Musikfiles. Komponenten wie digitale Kodierung, sicherer Datenaustausch und Urheberrechtsverwaltung von digitalen Inhalten werden im Netz immer wichtiger, um effizienter zu arbeiten, zum Beispiel Ladezeiten von Texten und Bildern zu verringern und so die Attraktivität für den User zu erhöhen.
Rückschlag für Napster
Das 9. US-Berufungsgericht bestätigte am 12. Februar das Urteil gegen Napster, das den Dienst als illegal einstuft. Der Service muss den Tausch von urheberrechtlich geschütztem Material stoppen und kann wegen Urheberrechtsverletzungen haftbar gemacht werden. Als Reaktion ging Napster in die Offensive und bot der Musikindustrie über die nächsten fünf Jahre verteilt eine Milliarde Dollar für die Lizenzierung der Rechte an. Davon sollen die Majors 750 Millionen, die kleineren Labels zusammen 250 Millionen erhalten. Im Gegenzug erwartet Napster von der Industrie den Rückzug sämtlicher Klagen. Finanzieren will Bertelsmann/Napster die Lizenzabgaben durch ein kostenpflichtiges Abonnement-Modell für die tauschwilligen Netzbesucher.
www.dibi.de
Ab sofort bietet die Datenbank www.dibi.de nicht nur alle in Deutschland verfügbaren eBook-Editionen, sondern auch über 2.000 Titel in englischer, französischer und portugiesischer Sprache an. Gerade beim Lesen fremdsprachiger Literatur lassen sich die Vorzüge von eBooks gegenüber Printausgaben nutzen. Unbekannte Worte können direkt online nachgeschlagen werden, Textpassagen markiert und kopiert werden.
Auszeichnung
Zum zweiten Mal hintereinander wird die Jenaer Philharmonie für das „Beste Konzertprogramm“ vom Deutschen Musikverleger-Verband (DMV) für die zurückliegende Musiksaison ausgezeichnet. „Ihr Konzertkonzept, das Neues in einem stimmigen Umfeld präsentiert und vielfältige, auch stilübergreifende Querverbindungen herstellt, regt zu bewusstem Hören an und macht den Konzertbesuch zu einem besonderen Erlebnis“, so die Begründung der Jury. Ein Fingerzeig besonders für die Veranstalter in den deutschen Konzertmetropolen, in der Programmgestaltung wieder mehr Mut zu beweisen.
Millionen-Verluste
Die deutsche Tonträgerbranche musste im Jahr 2000 Federn lassen. Die verzeichneten Einbußen von zirka zwei Prozent, das heißt von 100 Millionen Mark, führt der Vorsitzende des Bundesverbandes der Phonographischen Wirtschaft, Thomas M. Stein, vor allem auf den gestiegenen Absatz von bespielbaren CDs zurück, der sich gegenüber dem Jahr 1999 mehr als verdoppelt hat. Außerdem bescheinigte Stein dem Tonträgerfachhandel mangelnde Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln.
Mehr Nicht-Käufer
Die Stiftung Lesen Mainz hat in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein eine repräsentative Studie durchgeführt, die Aufschluss über die Lesegewohnheiten der Deutschen gibt. Angesichts fast 900.000 lieferbarer Bücher zu allen Themen gibt es zu denken, dass die Hälfte der Bevölkerung innerhalb eines Jahres kein einziges Buch kauft. Andererseits hat sich die Anzahl der Bücher, die ein Buchkäufer innerhalb eines Jahres erwirbt, erhöht. Im Klartext: Die Kluft zwischen Buchkäufern und Nicht-Käufern scheint größer geworden zu sein.
Positives Image für Sponsoren
Sponsoring wird angesichts leerer Staatskassen auch im Konzertbetrieb immer wichtiger. Sponsoren fördern dabei meistens nicht über das Geld: Es passiert oft über kostenlose Hotelreservierungen, Künstlerverpflegung und vieles mehr. Große Beträge fließen nur bei hoher Präsenz der Veranstaltung in den Massenmedien. Laut Meinungsforschungsinstitut INRA ist das Erwarten eines positiven Images der ausschlaggebende Grund für Kultursponsoring. Freilich ist das Erreichen einer Zielgruppe mit großer Kaufkraft und hoher Schulbildung bei Konzertbesuchern ebenso wichtig. Dennoch dürfe das Kultursponsoring nicht die staatlichen Stellen aus der Pflicht nehmen. Es gehöre weiterhin zu den Aufgaben des Staates „sich für diesen wichtigen Bereich Gelder zu leisten“. (Quelle: ddp)
VIVA goes Radio
Deutschlands erfolgreichste Jugendhörfunkwelle „Eins Live“ (WDR) bekommt Konkurrenz: Ab Herbst 2001 will der Fernsehsender VIVA mit seinem „VIVA Radio“ die ganz jungen Hörer von 12 bis 19 Jahren ansprechen. „Wir wollen ein peppig-frech-aggressives Jugendradio machen“, erklärt VIVA-Chef Dieter Gorny seine Pläne. Auch in punkto Aktualität soll es einen Schritt nach vorne geben. Die landesweite Welle soll Gorny zufolge eine Art „CNN des Radios“ werden. Gemeinsam mit Radio NRW wird VIVA das Radioprogramm auf Mittelwelle veranstalten. ddp
Was die PopKomm schon seit Jahren erfolgreich praktiziert, hat nun auch die Musikmesse Frankfurt erreicht. An den Publikumstagen am 10./11. März gibt es mehr als 200 Live-Konzerte auf acht Bühnen des Messegeländes. Solo-Gesang, Schlagzeug-Performances, Jazz-Sessions und Rock- und Popkonzerte mit den Top-Acts Reamonn und Guano Apes peppen die beiden letzten Messetage auf – vielleicht ein Anreiz auch für Fachbesucher, den Messeaufenthalt um zwei Tage zu verlängern.
Musikmesse „sound“
Vom 14. bis 16. September 2001 veranstaltet die Messe Dresden zum zweiten Mal die Musikmesse „sound“. Durch die lokale Lage im Dreiländereck Deutschland, Tschechien und Polen versteht sich „sound“ vor allem als Kontaktbörse zu Unternehmen aus Osteuropa. Neben den üblichen Ausstellerflächen wird es auch Seminare und Workshops geben. Informationen unter www.messe-dresden.de
Musicora 2001
Die internationale Fachmesse für klassische Musik und Jazz „Musicora“ öffnet vom 31. März bis 3. April 2001 in Paris ihre Pforten. Verlage und Instrumentenhersteller präsentieren Neuheiten; Workshops und Konzerte vervollständigen das Programm. Informationen unter www.lesalondelamusique.com
Klassik-Grammys
Bei den 43. Grammy Awards in Los Angeles zählen auch deutsche Künstler zu den Preisträgern. Die Berliner Philharmoniker mit Sir Simon Rattle erhielten für ihre Aufnahme der zehnten Symphonie von Gustav Mahler einen Grammy in der Kategorie „beste Orchester-Darbietung“.
Auch in der Kategorie „beste Chor-Darbietung“ war ein Deutscher erfolgreich. Zusammen mit dem amerikanischen Oregon Bach Festival Chor und Orchester konnte Helmut Rilling einen der begehrten Musik-Preise für seine Interpretation von Pendereckis „Credo” entgegennehmen. Als dritter deutscher Preisträger wurde Dietrich Fischer-Dieskau geehrt. Er gewann gemeinsam mit Kent Nagano und Kim Begley in der Kategorie „beste Opern-Aufnahme“ für Busonis „Doktor Faust”.