Im November 2003 fand zum sechsten Mal der „Orchesterwettbewerb Bayern“ statt, eine Fördermaßnahme des Bayerischen Musikrates für das Laienmusizieren in Bayern.
Es standen 18 Kategorien zur Auswahl: A1 Sinfonieorchester, A2 Jugendsinfonieorchester, A3 Kammerorchester, A4 Jugendkammerorchester, B1 Blasorchester in Harmoniebesetzung, B2 Jugendblasorchester in Harmoniebesetzung, B3 Blechbläserensembles, B4 Posaunenchöre, B5 Spielleutekorps I, B6 Spielleutekorps II, C1 Zupforchester, C2 Zitherensembles, C3 Gitarrenensembles, D1 Akkordeonorchester, D2 Jugendakkordeonorchester, E1 Jazzorchester, E2 Jugendjazzorchester und F Offene Kategorie, die erstmals für jene Ensembles eingerichtet wurde, die eine eigenständige, von den Kategorien A bis E abweichende Besetzung haben.
Der Wettbewerb dient gleichzeitig zur Qualifizierung für den 6. Deutschen Orchesterwettbewerb des Deutschen Musikrates, bei dem sich vom 15. bis 23. Mai 2004 in Osnabrück ausgewählte Orchester aus allen 16 Bundesländern treffen werden.
Dem Wettbewerb stellen sich Teilnehmer von sehr unterschiedlicher Art und mit sehr unterschiedlichem Anspruch. Für die einen ist das Mitmachen entscheidendes Motiv. Andere wiederum (und das ist inzwischen die Mehrzahl der Ensembles, die mehr und mehr zu „Wiederholern“ werden) bemühen sich um Leistungen, die eine Qualifizierung zum Bundeswettbewerb zum Ziel haben.
So traten in der Musikschule Grünwald (16.11.), im Kur & Kongress-Center Bad Windsheim (22.–23.11.) und in der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf (28.–30.11. im Rahmen des „Jugend jazzt“-Landeswettbewerbs Bayern für Big Bands – Träger: Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen) 57 Ensembles in 14 Kategorien an.
Die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten boten beste äußere Bedingungen für die rund 1.700 aktiven Musiker/-innen. Aufgrund der ausgezeichneten Leistungen haben die verschiedenen Jurys 13 Festmeldungen sowie 13 Optionen für eine mögliche Weiterleitung vorgeschlagen, von denen aufgrund der zahlreich vorliegenden Meldungen und der angespannten Haushaltslage erstmals nur vier vom Deutschen Musikrat berücksichtigt werden konnten (in den Kategorien B1, B2, D1, D2, E1, E2 waren generell keine Optionen möglich).
In Osnabrück sind somit 17 bayerische Orchester und Ensembles vertreten:
A1 Junge Münchner Symphoniker (Leitung: Bernhard Koch), A4 Puchheimer Jugendkammerorchester (Peter Michielsen) und Jugendkammerorchester der Städt. Sing- und Musikschule München (Walther Fuchs), B1 Bläserphilharmonie der Stadtkapelle Wertingen e.V. (Manfred-Andreas Lipp), B2 Jugendblaskapelle Sonthofen (Maximilian Maria Jannetti), B3 Landsberger Blechbläserensemble (Hans-Günter Schwanzer) und Brass Band des Sinfonischen Blasorchesters Regensburg (Jörg Seggelke), B6 Spielmannszug FF Höchstadt (Evelyn Berier) und Fanfarenzug Fränkische Herolde Neubrunn (Marco Uher), C1 Ensemble Roggenstein – Zupforchester der Musikschule Fürstenfeldbruck (Oliver Kälberer) und Zupf-Ensemble Lohr (Petra Breitenbach), C2 Zitherorchester München-Pasing (Andreas Herrmann), C3 El Polifemo, Augsburg (Johannes Stickroth), D1 Cluborchester des Akkordeon-Club-Eichenau (Eliseo Grappasonno), E1 Foobirds Big Band der Städt. Musikschule Kulmbach (Thomas Schimmel), E2 Just Blues Orchestra, Big Band des Gymnasiums Miesbach (Hans Georg Hering) und F Percussion-Ensemble der Musikschule der Hofer Symphoniker (Willy Melzer).
Unser Dank gilt sowohl den örtlichen Institutionen und Helfer/-innen, den Juroren, dem beratenden Fachausschuss und der Projektleiterin Martha Beckmann als auch dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, dessen finanzielle Zuwendung die Durchführung dieses Wettbewerbs erst ermöglicht hat.