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Das Kant-Quartett auf einer Reise durch Kirgistan

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Deutsche Teilnehmer erhalten Einladung zum „MEERIM Festival Osch 2000 für junge Talente“
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Auf Einladung der Deutschen Botschaft Kirgistan bereiste das Kant-Quartett neun Tage lang die ehemalige Sowjetrepublik in Mittelasien. Hier Anne Sophie Dauenhauers Reisebericht.Wir folgten einer Einladung des „Deutschen Musikrats“ in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft in Kirgistan. An die hatte sich die Leitung des „MEERIM Festivals Osch 2000 für junge Talente“ gewandt. Fast schon hatte der Botschafter, wie er uns später erzählte, die Hoffnung, ein deutsches Ensemble zu finden, aufgegeben, aber als uns dann etwa fünf Wochen vorher die Anfrage des Musikrats erreichte, sagten wir sofort zu, denn wann erhält man schon die Möglichkeit, ein solches Land zu besuchen?

Unverzüglich wurden Visa beantragt, man trug Informationen über das Land, von dem man so gut wie gar nichts wusste, zusammen. Geplant waren drei Tage Teilnahme beim Festival in Osch, dann vier Tage Aufenthalt in Bischkek bei Botschaftsangehörigen und ein weiteres Konzert. Am 27. Juni begann die Reise.

Dann Kirgistan: Eine andere Landschaft, ein anderer Geruch in der Luft, eine andere Sprache. In Mamakeeb trafen wir auch unsere Dolmetscherin, eine Deutsch-Studentin aus Osch. Unser Reiseplan sollte sich als sehr ungefähr erweisen, was schon an diesem Tag seinen Anfang nahm. Für den Abend stand da: Konzert der Philharmonie. Auf die Frage, wer da spielen würde, hieß es: „Ihr spielt da! Ihr spielt da!“ Der Tag des sogenannten „Galakonzerts“ war der darauf folgende. Und das ist sicherlich das Erlebnis aus Osch gewesen, was wir nie vergessen werden. Man stelle sich ein großes Stadion vor, 2.000, vielleicht auch mehr Zuschauer auf den Rängen. Alle Teilnehmer des Festivals sind da, Kinder aus Osch mit blauen, roten und gelben Umhängen laufen Figuren auf dem Rasen, dann beginnt die Parade, wahrlich wie bei Olympia.

In Bischkek angekommen erwartete uns Herr Grund, auch ein Botschaftsangehöriger, wir fuhren zum Haus von Frau Gabriel, das wir bereits bei unserer Ankunft kennen gelernt hatten.

An diesem Tag waren wir Gäste der Grunds, wir haben weitere Angehörige der Botschaft kennen gelernt, auch den Botschafter selbst. Immer wurden wir freundlich aufgenommen, die ganze „Botschaftsatmosphäre“ hat uns ziemlich gut gefallen.

Am letzten Tag war dann unser „eigenes“ Konzert im vollbesetzten Saal der Philharmonie. Glückwünsche, Blumen, Interviews, ein letztes Mal in der Runde mit allen Botschaftsangehörigen, dann hieß es packen, und am nächsten Morgen Abfahrt zum Flughafen.

Alles in allem sind wir sehr dankbar für diese Reise in dieses wunderschöne und interessante Land. Wir werden die Reise immer gut in Erinnerung behalten und haben uns fest vorgenommen, das Land später erneut zu besuchen.

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