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v.l.n.r.: Clara Starzetz (Blockflöte), Wiebke Haas (Klarinette), Henrik Haas (Trompete), Felix Schirmer (Akkordeon) und Hannah Tielesch (Posaune). Foto: Jugend musiziert
v.l.n.r.: Clara Starzetz (Blockflöte), Wiebke Haas (Klarinette), Henrik Haas (Trompete), Felix Schirmer (Akkordeon) und Hannah Tielesch (Posaune). Foto: Jugend musiziert
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Eine Jahrzehnte währende Gastgeberrolle

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Die Deutschen Schulen Thessaloniki und Athen luden zu einer Konzertreise ein
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Ein Duo der Kategorie „Akkordeon-Kammermusik“ aus Ost-Thüringen und ein gemischtes Bläser-Ensemble aus Baden-Württemberg, alle fünf 1. Preisträger des Bundeswettbewerbs 2017, waren vom 20. bis 26. November zu einer Konzertreise nach Griechenland eingeladen. Im Reisegepäck des Duos Musik von Carl Philipp Emanuel Bach (Sonate Nr. 5), Rodolphe Schacher (Suite concertante pour Maurice Steger), David Goldstein (Sonate) und Astor Piazzolla (Histoire du tango). Das Bläser-Trio wartete mit Francis Poulenc (Sonate für Horn, Trompete und Posaune), Jacques Ibert (Petite Suite en quinze image), Bernhard Brevis (Sonatine) und Scott Joplin (Pineapple Rag) auf. Die fünf Musiker berichten.

Voller Vorfreude ging es im vollbesetzten Auto Richtung Frankfurt Airport. Obwohl das Flugzeug mit Verspätung startete, landeten wir pünktlich bei sonnigem Wetter in Thessaloniki. Nach einem kurzen Kennenlernen der Musiker, das andere Ensemble war von München aus geflogen, ging es zusammen mit Herrn Stier, unserem Ansprechpartner vor Ort, in die quirlige Innenstadt Thessalonikis. Den Abend unseres ersten aufregenden Tages verbrachten wir in den Gastfamilien, die uns herzlich aufnahmen.

Für den nächsten Tag war ein Werkstattkonzert in der Deutschen Schule in Thessaloniki vorgesehen. Nachdem wir kleine Ausschnitte aus unserem Programm präsentiert und uns den Fragen der Schüler und Schülerrinnen gestellt hatten, machten wir uns nochmals auf in die Stadt, um insbesondere den Markt weiter zu erkunden. Am Abend folgte dann unser erstes Konzert in der Aula der deutschen Schule.

Am Morgen hieß es schon wieder Abschied nehmen, denn unsere Reise ging mit dem Flugzeug weiter in die Hauptstad Griechenlands, Athen. Wir landeten am späten Mittag und wurden mit dem Taxi zur Deutschen Schule gefahren, in der wir von den beiden Musiklehrern, Frau Danner und Herrn Hoffmann, begrüßt wurden. Sie führten uns durch die Schule und wir besprachen den Ablauf des folgenden Tages. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir in unseren neuen Gastfamilien. Am 23. machten wir fünf Musiker uns frühmorgens, zusammen mit zwei einheimischen Schülern, auf den Weg zum Wahrzeichen Athens, der Akropolis. Dort oben genossen wir bei strahlendem Sonnenschein den Blick auf Athen. Mit Sonne vollgetankt, traten wir den Abstieg an, tranken noch schnell einen Kaffee auf einer Dachterrasse mit Blick auf die Akropolis, bevor wir uns für den Abend vorbereiteten. Unser zweites Konzert spielten wir in der Aula der Schule. Die tolle Atmosphäre und das aufmerksame Publikum machten den Abend zu einem weiteren musikalischen Höhepunkt.

Nun ging es weiter zu dem letzten Ziel unserer Reise: Chania, auf der Insel Kreta. Mit dem Taxi wurden wir in ein Hotel, mitten in der Stadt Chania, gefahren. Nach einer kurzen Ruhepause zogen wir los und sammelten erste Eindrücke. Den Tag beendeten wir mit einem Filmeabend bei einem leckeren Stück Pizza im Hotel.

Am nächsten Morgen erkundeten wir das Hinterland und die Küste Kretas. Dazu liehen wir uns ein kleines Auto und fuhren zusammen zum nächstgelegenen Badestrand. Vier Wochen vor Weihnachten und ein 19 Grad kaltes Mittelmeer hielten uns dennoch nicht davon ab, baden zu gehen. Nach kurzem Aufwärmen am Strand ging unser kleiner Roadtrip ins Hinterland Kretas weiter. Auf unbefestigten Wegen fuhren wir an Orangenplantagen und kleinen Örtchen vorbei.

Am Abend traten wir unser letztes Konzert in einem kleinen Kinosaal an und gaben als Zugabe ein Stück, das wir fünf spontan spielten. Am Sonntag, den 26. November klingelten unsere Wecker sehr früh, da uns der Rückflug nach Frankfurt bevorstand. In Athen trennten sich die Wege von uns fünf Musikern und jeder trat mit sicher bleibenden Erinnerungen den Rückflug nach Hause an.

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