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Herzstück aller Förderprojekte für hoch Begabte

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Das Engagement der Deutschen Stiftung Musikleben für den Wettbewerb ”Jugend musiziert“
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Eine neue Rekordmarke ist erreicht: 1.500 Musikerinnen und Musiker werden zum 38. Bundeswettbewerb “Jugend musiziert“ in Hamburg erwartet. Darüber freut sich auch die Deutsche Stiftung Musikleben, die den Bundeswettbewerb seit seiner Gründung 1963 als „privater Förderer der ersten Stunde“ unterstützt. Für die Teilnehmer ist ”Jugend musiziert“ ein von Profis organisiertes, in beruhigend regelmäßigem Turnus stattfindendes Wiedersehens-Festival mit gleichgesinnten musikbegeisterten Jugendlichen, aber natürlich auch Leistungsvergleich. „Mal sehen, welche Fortschritte die anderen in diesem Jahr gemacht haben?“, so viele junge Musiker auf die Frage, warum sie auch dieses Mal wieder beim Bundeswettbewerb mitmachen.

Eine neue Rekordmarke ist erreicht: 1.500 Musikerinnen und Musiker werden zum 38. Bundeswettbewerb “Jugend musiziert“ in Hamburg erwartet. Darüber freut sich auch die Deutsche Stiftung Musikleben, die den Bundeswettbewerb seit seiner Gründung 1963 als „privater Förderer der ersten Stunde“ unterstützt. Für die Teilnehmer ist ”Jugend musiziert“ ein von Profis organisiertes, in beruhigend regelmäßigem Turnus stattfindendes Wiedersehens-Festival mit gleichgesinnten musikbegeisterten Jugendlichen, aber natürlich auch Leistungsvergleich. „Mal sehen, welche Fortschritte die anderen in diesem Jahr gemacht haben?“, so viele junge Musiker auf die Frage, warum sie auch dieses Mal wieder beim Bundeswettbewerb mitmachen.Haben Sie schon einmal über Pfingsten rund 4.000 Menschen in einer Großstadt einquartiert? Mit der Zahl der Teilnehmenden wächst zwangsläufig auch das Volumen der Organisation: das bedeutet nicht nur mehr Unterkünfte und Hotelbetten, sondern auch mehr Wertungsstätten, mehr Juroren, das bedeutet in der Folge, das Team aufzustocken – weitere Hausbe-treuer, Juryprotokollanten, Fahrer, Koordinatoren müssen rekrutiert werden. All das geschieht mit Blick auf die Jugendlichen im Alter von 13 bis 21 Jahren (Sänger bis 27 Jahre), die Hauptpersonen dieses Wettbewerbs, denn Ziel ist es in jedem Jahr aufs Neue, den Wettbewerb für alle Musiker und Gäste so effizient, so entspannt wie möglich zu gestalten. Der durchorganisierte Rahmen soll die Wertungsspielenden in die Lage versetzen, ihre Konzentration auf genau jene 20 Minuten Vorspiel zu fokussieren, für die sie das Jahr über geübt und denen sie entgegengefiebert haben. Grundvoraussetzung für eine funktionierende logistische Großmaschinerie dieser Art ist ein gesicherter finanzieller Rahmen. Vielleicht wäre das Förderprojekt ”Jugend musiziert“ nie mit diesem Wachstums-Potenzial realisiert worden, wenn es nicht seit seiner „Stunde Null“ engagierte Förderer wie das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend und die Deutsche Stiftung Musikleben zur Seite gehabt hätte, die kontinuierlich erhebliche Beiträge zur jährlichen Grundfinanzierung leisteten. Was 1963, im Gründungsjahr des Wettbewerbs ”Jugend musiziert“, als engagierter Aufruf des Kuratoriums der Deutschen Stiftung Musikleben begonnen hatte, ist in den nunmehr 38 Jahren Partnerschaft zu einer vertrauensvollen Verbindung zusammengewachsen. „Wir rufen alle dem Musikleben verbundenen Kreise, die privaten Mäzene und die Unternehmer und Verbände auf, durch großzügige Spenden die Aufgabe der Deutschen Stiftung Musikleben zu unterstützen!“, so die Stiftungsgründer 1962 in München. Worin sah und sieht die Stiftung ihre Aufgabe? Musikerziehung und Musikpflege zu fördern und den Nachwuchs für den Musikerberuf auszubilden. Dazu wurden drei Maßnahmen formuliert: Förderung von Musikbegabungen, Starthilfe für die Konzertlaufbahn junger Künstler und Intensivierung von Kontakten zu ähnlich ausgerichteten Organisationen. Diese Ziele decken sich im Kern mit denen von ”Jugend musiziert“. Zwischen 1967 und 1987 waren sie eng mit dem Namen Eduard Söring verbunden, der einen regen Kontakt zu namhaften Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur pflegte und so einen Kreis von Mäzenen, Förderern und Spendern für die Musik gewann, der der Stiftung noch heute die Treue hält und inzwischen auf über 100 hervorragende Adressen angewachsen ist.

Die Deutsche Stiftung Musikleben hält das außergewöhnliche Engagement ihres Geschäftsführers und späteren Vorstandsvorsitzenden mit dem 1992 ins Leben gerufenen und mit 12.000 Mark dotierten Eduard-Söring-Preis in ehrendem Gedächtnis. Vergeben wird dieser Preis für eine außergewöhnliche Leistung im Fach Streicher. Einem ihrer Gründerväter, dem Musikverleger Dr. Hans Sikorski, hat die Stiftung 1994 den mit 5.000 Mark dotierten Hans-Sikorski-Gedächtnispreis – für die beispielhafte Interpretation eines Werkes eines lebenden Komponisten – gewidmet. Beide Preise sowie weitere Sonderpreise an die höchstpunktierten Bundespreisträger im Gesamtwert von über 40.000 Mark vergibt die Stiftung jedes Jahr im Rahmen des Bundeswettbewerbs “Jugend musiziert“. Darüber hinaus ist die Deutsche Stiftung Musikleben über ihre Vertretung im Hauptausschuss auch in die inhaltliche Gestaltung einbezogen und koordiniert über die jährlich veranstaltete Stiftersitzung die Interessen und die Preisverleihung der rund 20 am Bundeswettbewerb beteiligten Stiftungen.

Mit der Wahl Irene Schulte-Hillens zur Vorstandsvorsitzenden 1992 nahm die Stiftung, bis dahin eine Art „Geldsammelstelle“ zugunsten ausgewählter Förderprojekte des Deutschen Musikrats – allen voran ”Jugend musiziert“–, ihre operative Tätigkeit auf. Seitdem erfährt die Arbeit der Stiftung, die keine vermögende, sondern eine reine Fundraising-Stiftung ist, zudem eine große Entlastung: „Jede gespendete Mark kommt zu hundert Prozent dem eigentlichen Stiftungszweck zugute, da das Haus Bertelsmann die Finanzierung der Geschäftsstelle in Hamburg übernommen hat.

Dass Vorstand und Kuratorium ehrenamtlich arbeiten, sei als Selbstverständlichkeit nur nebenbei erwähnt“, so Irene Schulte-Hillen. Dank ihrer eigenen Förderprojekte und der Einrichtung einer Geschäftsstelle ist die Stiftung seit 1992 imstande, einen Schwerpunkt der Stiftungssatzung konsequent zu realisieren: die Förderung herausragender Begabungen. Das „Foyer Junger Künstler“ ist nunmehr in der neunten Saison mit rund 40 Konzerten in Hamburg und anderen deutschen und europäischen Städten erfolgreich. „Im Foyer geben wir unseren Preisträgern und Stipendiaten die Chance, vor einem zugewandten Publikum Podiumserfahrung zu sammeln. Auch die Begabtesten lieben und brauchen dieses Erlebnis.“

Ein Jahr später, 1993, rief die Deutsche Stiftung Musikleben ein weiteres, an Bedeutung gewinnendes Projekt ins Leben, den „Deutschen Musikinstrumentenfonds“. Gegründet als gemeinsame Initiative mit dem Bundesministerium des Innern (heute die Abteilung für Kultur und Medien im Bundeskanzleramt), verwaltet die Stiftung treuhänderisch über 90 wertvolle historische Streichinstrumente aus dem Besitz des Bundes, der Stiftung und zunehmend privater Herkunft, darunter Instrumente aus den Händen von altitalienischen Meistern wie Guarneri, Gagliano oder Guadagnini. In einem jährlich im Frühjahr stattfindenden Wettbewerb werden diese Instrumente an junge Musikerinnen und Musiker – unter ihnen ungezählte Bundespreisträger “Jugend musiziert“ – für zunächst ein Jahr mit Verlängerungsmöglichkeit verliehen. Eine zweite Vergabe an von der Bundesjury vorgeschlagene Preisträger “Jugend musiziert“ findet regelmäßig im Herbst statt. „Durch den Fonds haben wir den Kreis unserer Stipendiaten um eine ganze Reihe von eindrucksvollen jungen Musikerpersönlichkeiten bereichert“, sagt Irene Schulte-Hillen. Immer wieder laufen die Kontakte zurück zu “Jugend musiziert“, zu den vielen Bundespreisträgern, die aus dem Wettbewerb hervorgehen und die von der Deutschen Stiftung Musikleben in ganz individueller Weise gefördert werden. Zu vielen der von ihr ausgezeichneten Bundespreisträger hat sich über die Jahre ein enges Vertrauensverhältnis aufgebaut.

Veranstaltet die Stiftung ein besonders schönes Konzert oder ein großes Musikfest, kommen die Stipendiaten, so wie der Klarinettist Clemens Trautmann oder die vier Saxophonisten von „Saxemble“, auch schon mal extra aus dem Ausland angeflogen. Mit der Verdopplung ihres jährlichen Förderbetrages für den aktuellen Bundeswettbewerb in Hamburg signalisiert die Deutsche Stiftung Musikleben dem Projekt “Jugend musiziert“ einmal mehr, wie engagiert sie das Projekt verfolgt und welchen Wert sie seinem Erhalt und Ausbau beimisst. Die Freude und Begeisterung für die Musik, das gemeinsame Ziel, begabte junge Musiker zu fördern, verbindet die „Macher“ von ”Jugend musiziert“ und der Deutschen Stiftung Musikleben. Mit den Worten von Alt-Bundespräsident Roman Herzog anlässlich des Konzertes der Stiftung in Schloss Bellevue 1997: „Musik ist eine Quelle der Kraft und der Kreativität, individuell wie für die Gemeinschaft. Wir müssen uns deshalb ganz bewusst darum bemühen, diese Inspirationsquelle nicht austrocknen zu lassen.“

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