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Ouvertüre – Exposition – Durchführung &#8211 Finale

Untertitel
Vom 7. bis 9. November wird in Potsdam fachkundig über „Jugend musiziert“ diskutiert
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Spektakulärer hätte die Absage nicht lauten können: Der Deutsche Musikrat muss Insolvenz anmelden, die öffentliche Hand stoppt ihre Zuwendungen, die Projekte des DMR kämpfen ums Überleben! Das war im Oktober 2002 und auch die Zentralkonferenz, von allen an „Jugend musiziert“ beteiligten Entscheidern, Kreativen und Organisatoren dringend gewünscht und erwartet, fiel der Insolvenz zum Opfer.

Ein Jahr später nun steht der Deutsche Musikrat wieder auf stabilen Beinen, unternimmt mutige Schritte um sich zu einer Instanz in kultur- und musikpolitischen Fragen zu profilieren. Nicht zuletzt der Kongress „Musik bewegt!?“, der Anfang September in Berlin stattfand, lieferte den Beweis für einen wieder erstarkten Deutschen Musikrat.

Die Finanzen des Musikrates und seines Projektes „Jugend musiziert“ sind so weit gesichert, dass die Zentralkonferenz nun vom 7. bis 9. November 2003 in der Ostdeutschen Sparkassen-Akademie in Potsdam durchgeführt werden kann. Die Themenfelder, wen wundert’s, sind identisch mit denen des letzten Jahres. Der Bedarf an Informationsgewinn und -austausch ist immens gewachsen, so dass mit einer hohen Teilnehmerzahl gerechnet werden kann. In der Öffentlichkeit hat „Jugend musiziert“ den Ruf eines erfolgreichen und anspruchsvollen Wettbewerbs für junge Leute. Hinter den Kulissen sollen Struktur und Format möglichst lautlos funktionieren. Um das zu gewährleisten, und um ein attraktives Anlaufziel für musizierende Jugendliche zu bleiben, finden seit Mitte der 80er-Jahre in regelmäßigen Abständen Zentralkonferenzen statt.

Diese nicht öffentliche Versammlung richtet sich an alle „Jugend musiziert“-Knotenpunkte in Deutschland: die 160 Regionalausschüsse, die die Regionalwettbewerbe durchführen, Die 16 Landesausschüsse, verantwortlich für die Durchführung der Landeswettbewerbe, die Mitarbeiter der Bundesgeschäftsstelle, die für den Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ verantwortlich zeichnet. Dazu kommen die Mitglieder des „Hauptausschusses“, Vertreter des Deutschen Musikrates, unter dessen Dach „Jugend musiziert“ vor nunmehr 40 Jahren gegründet wurde und schließlich die Partner von „Jugend musiziert“, ohne deren finanzielles, ideelles und mediales Engagement der Wettbewerb in dieser Größenordung nicht durchführbar wäre. So wird sich die Einladung 2003 an rund 200 Personen der genannten Bereiche richten. Sie alle waren zuletzt 1996 einem Aufruf zur Zentralkonferenz gefolgt. Damals wurden schwerpunktmäßig zwei Themenkomplexe diskutiert: der „3-Jahres-Turnus“, das heißt jede Wettbewerbs-Kategorie turnusmäßig in jedem vierten Jahr anzubieten. Und zweitens die Einführung einer neuen Kategorie: „Besondere Besetzungen“, deren Inhalte „Neue Musik“, „Alte Musik“ und „Musik der Klassik, Romantik, Spätromantik“ nun ebenfalls im 3-Jahres-Wechsel angeboten werden. Die Zahl der Teilnehmenden steigt, nicht zuletzt aufgrund dieser beiden Neueinführungen, dennoch werden beide Novitäten aus dem Jahr 1996 absprachegemäß noch einmal von den Mitwirkenden der Zentralkonferenz bewertet und stehen auf der umfangreichen Tagesordnung.

„Jugend musiziert – Wettbewerb mit pädagogischem Anspruch“, so lautet der Titel der dreitägigen Fachtagung. Unter diesem Dach werden sich eine Reihe von Diskussionsforen gruppieren. Das Panel „Juryarbeit“ wird sich mit Fragen zur Zusammensetzung von Jurys beschäftigen, ebenso wie mit Abläufen, Inhalten und psychologischen Aspekten der Teilnehmerberatung. 17 weitere Foren werden darüber hinaus über Themenkomplexe wie „Regionalarbeit“, Öffentlichkeitsarbeit“, „Punkte & Preise“ oder „Wettbewerbsprogramm“ diskutieren. Engagierte Moderatoren-Teams aus der erfahrenen „Jugend musiziert“-Familie haben die Aufgabe, die teilweise jahrzehntelangen Erfahrungen mit Aspekten zu diesem Stichwort ergebnisorientiert zusammenzutragen.

Eine vitale Fachmesse wird die Zentralkonferenz sein und wenn auch der Impuls für die Konferenz vom Hauptausschuss „Jugend musiziert“ ausgeht, so erschöpft sich dieser „autoritäre“ Aspekt bereits darin, denn mit dem Beginn der Tagung gilt gleiches Rederecht für alle. Jeder muss gehört werden, jeder soll sich äußern, alle Beiträge sind wertvoll und bedenkenswert, weil sie auf der Basis von Erfahrungen formuliert werden. Auch die Ergebnisse der Zentralkonferenz in Potsdam werden an dieser Stelle nachzulesen sein.

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