Mitte Mai wurde die Studie „Faire Arbeitsbedingungen in der Darstellenden Künsten und Musik?! Eine Untersuchung zu Arbeitsbedingungen, Missständen sowie Vorschlägen, die zu besseren Arbeitsbedingungen beitragen können“ veröffentlicht
Die von Maximilian Norz verfasste Studie entstand auf Anregung der im September 2013 gegründeten Initiative „art but fair“ in Kooperation mit der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler- Stiftung und der Kulturpolitischen Gesellschaft. Sie beleuchtet am Beispiel der Darstellenden Kunst und der Musik und auf der Grundlage von Interviews mit verschiedenen Kulturakteuren zum einen aktuelle Lebens- und Arbeitsbedingungen von Künstlern wie zum Beispiel geringe Vergütung, unsichere Arbeitsbedingungen und unbezahlte Leistungserbringung. Zum anderen weist sie auf Möglichkeiten einer Verbesserung der gegenwärtigen Situation wie etwa ein verbindliches Gütesiegel für faire Arbeitsbedingungen im Zusammenhang mit Fördermitteln hin.
In der Studie wird die Verantwortung für schlechte Arbeitsbedingungen nicht Auftrag- und Arbeitgebern, Künstlern oder Kulturpolitikern zugeschoben. Vielmehr fordert der Verein, dass alle Akteure der Kulturbranche, von den Künstlerinnen und Künstlern bis hin zu Publikum und Verbrauchern ihren Teil der Verantwortung übernehmen sollen, um bessere – möglichst faire – Arbeitsbedingungen sicherzustellen.
Die Studie kann auf der Homepage des Vereins art but fair e.V. im pdf-Format heruntergeladen werden: http:// artbutfair.org/