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Belebende Darstellungen von Arien des 18. Jahrhunderts

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Abschlusskonzert der Meisterkurse Alte Musik
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Im Mittelpunkt des Konzerts in der Schwatzschen Villa in Berlin- Steglitz standen Arien berühmter Meister des Belcanto wie Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Jean-Baptiste Lully, Jean-Philippe Rameau, François Couperin und Louis- Nicolas Clérambault.

Die Besonderheit dieses Abends machte allerdings, neben den durchweg hochtalentierten Meisterschülern, die szenische Darbietung mit wenigen Mitteln sowie die dramaturgische Gestaltung der Gesangsstücke aus.

So bekam der Zuhörer angeleitet durch die sehr lebendige Moderation des Regisseurs Detlef SoĢˆlter Einblicke in den Inhalt der Musikwerke, die Intention der Komponisten, in die Probenarbeit, also ein Stimmungsbild des überaus erfolgreich verlaufenen Kurses der 22. Steglitzer Tage für Alte Musik.

Wie schon seit einigen Jahren konnten die bewährten hochqualifizierten Dozenten Prof. Charlotte Lehmann aus Hannover, Prof. Mark Tucker aus Hamburg, Prof. Egon Mihajlovic aus Ljubljana gewonnen werden, um gemeinsam mit dem Berliner Regisseur Sölter ein Bild der Zeit zu entwerfen. Welchen hohen Stellenwert diese musikalische Ausdrucksform für die Gesellschaft des 18. Jahrhunderts hatte, erfuhr der Konzertbesucher hier hautnah.

Mit viel Engagement und Liebe zum Detail hatte die künstlerische Leiterin nicht nur das Programm für die Kurse entworfen, sondern auch die Mitwirkenden liebevoll betreut, die ihren Dank im Konzert durch eine wunderbar gelöste Stimmung während ihrer Darbietungen sowie auch zum Abschluss durch ein beachtliches Blumenbouquet ausdrückten.

Die jungen Künstler Twong-Hon Nguyen am Cembalo, Nicole Morr (Sopran), Christina Thaler (Sopran), Elektra Parra (Alt), Yvette Litchfield (Sopran), Claudia Roick (Sopran), Nicole Tschaikin (Sopran), Akihiro Nagaki (Tenor) und Kai-Li Hsin (Sopran) zeigten durchweg hervorragende Leistungen, nicht nur gesangstechnisch, sondern begeisterten das Publikum durch herrliche Dramaturgien. Das vollzählige Auditorium dankte mit lang-anhaltendem Applaus für Künstler, Dozenten und Organisatorin.

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