Im Zentrum der Delegiertenversammlung am 28. Juni 2014 standen die Neuwahl des Vorstands und der neue Versicherungsvertrag für die Berufshaftpflichtversicherung mit der Versicherungskammer Bayern, der nun auch die künstlerische Tätigkeit absichert.
Der 1. Vorsitzende Franzpeter Messmer blickte aus Anlass seines fünfjährigen Jubiläums auf eine positive Entwicklung zurück, die sich in einem beträchtlichen Zuwachs des nun fast 2.500 Mitglieder zählenden Verbandes niederschlug. Dabei dankte er den Regionalverbänden für ihre erfolgreiche und umfangreiche Arbeit, die das Fundament für den Erfolg des Tonkünstlerverbandes Bayern sei. Er hob die engagierte, intensive und effiziente Arbeit des Teams der Geschäftsstelle mit Geschäftsführerin Andrea Fink, Projektleiter Steffen Zeller, dem Assistenten der Geschäftsführung Michael Riedmaier und der Sachbearbeiterin Franziska Tietze hervor. Als wichtige Meilensteine der vergangenen fünf Jahre bezeichnete er die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, die Profilierung der Buchreihe „Komponisten in Bayern“ und der Editionsreihe „Neue Töne“, die jeweils mit der Neuerscheinung des Violin- und Schlagzeugbuches verbundenen Festivals in Augsburg und München, die Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Verbänden, die Schaffung des neuen Qualitätszertifikats zusammen mit dem Verband der Bayerischen Sing- und Musikschulen und vor allem die „Zweite Säule“ der Musikförderung für freiberufliche Musikpädagogen und Private Musikinstitute, mit deren Ausreichung der Tonkünstlerverband Bayern beauftragt wurde.
Für die nächsten Jahre bezeichnete Messmer als zentrale Aufgaben die Ganztagsschule, die Weiterführung und Erhöhung der Förderung durch die „Zweite Säule“, die Konzeption und Vorbereitung des Tonkünstlerfestes 2018 zum 70-jährigen Jubiläum, die Konsolidierung der Finanzen und innere Reformen angesichts der immer schwieriger werdenden Situation des Ehrenamtes.
Bei der Wahl wurde Dr. Franzpeter Messmer ohne Gegenstimmen für weitere drei Jahre als 1. Vorsitzender bestätigt, der bisherige kommissarische Schatzmeister Dr. Wolfram Göbel einstimmig gewählt und Prof. Michaela Pühn als 2. stellvertretende Vorsitzende bestätigt; Steffen Zeller, bisher Schriftführer, rückte zum 1. stellvertretenden Vorsitzenden auf und Matthias von Pollak wurde neuer Schriftführer. Edmund Wächter wurde in den erweiterten Vorstand als Präsidiumsmitglied des Deutschen Tonkünstlerverbandes gewählt, um Landes- und Bundesebene miteinander zu verzahnen.
Die Delegierten stimmten dem neuen Vertrag für die Berufshaftpflichtversicherung zu, der nun nicht mehr nur – wie bisher – die Arbeit als Pädagoge, sondern auch andere Tätigkeiten, insbesondere Auftritte als Künstler, absichert. Damit deckt die im Mitgliedsbeitrag enthaltene Berufshaftpflichtversicherung alle auf die Musik bezogenen Tätigkeiten ab. Sie ist ein wichtiges Argument, Mitglied im TKV Bayern zu werden; denn der Jahresbeitrag für eine solche Versicherung, den man sich als Mitglied spart, wäre mindestens 100 Euro.
Verbandsanwalt Dr. Christian Kuntze bietet ab sofort Telefonsprechstunden im Rahmen der kostenlosen Erstrechtsberatung für Mitglieder jeweils montags von 10 bis 12 Uhr an. Durch diesen Service soll seine Erreichbarkeit verbessert werden. Der neue Schatzmeister Dr. Wolfram Göbel wird im kommenden Jahr mit den Schatzmeistern der Regionalverbände Gespräche führen, um eine Koordinierung der Finanzplanung zu erreichen und Synergien für die wirtschaftliche Weiterentwicklung von Regionalverbänden und Landesverband zu erzielen. Weitere Themen waren die neue Förderung für freiberufliche Musikpädagogen und private Musikinstitute, die Einbeziehung der Popularmusik, die Situation der Jazzmusiker, die Arbeitsgruppe „Musik an der Ganztagsschule“ und die schwierigen Berufsbedingungen von Lehrbeauftragten im Bereich Musik an den Universitäten; der TKV Bayern wird sich in den nächsten Jahren dafür einsetzen, hier Verbesserungen zu erreichen.
Ein kleines Präsent wurde dem aus dem Vorstand ausscheidenden bisherigen 1. stellvertretenden Vorsitzenden Richard Heller für seine jahrelange Mitarbeit im Vorstand überreicht. „Sie haben durch Ihre große Erfahrung, Ihre zahlreichen Ratschläge, Ihre weiterführenden Ideen und Ihren tatkräftigen Einsatz wesentlich zum Erfolg der vergangenen Jahre beigetragen und werden uns fehlen“, dankte Messmer.