In Hof und der Region blüht die Musik in allen Spielarten von der volkstümlich-fränkischen über die russisch-folkloristische bis zur Jazzmusik, vom mitreißenden Soloact zum imposanten Ensemblespiel. Wie alle Jahre wieder fand am 3. März 2012 die Hofer Kulturnacht mit Profis und Amateuren im Theater Hof statt – bereits zum neunten Male!
Von Oberbürgermeister Harald Fichtner unter den tosenden Klängen der Hofer Symphoniker mit Filmmusik eröffnet schoben sich Tausende durch die Säle und genossen diese musikalische Leistungsschau.
Mittendrin stand der Vorstand des Tonkünstlerverbandes Hochfranken mit einem Stand mit neuerstandenen Rollups, Blumen, Prospekten und viel guter Laune. Speziell Fördermitglieder wurden gesucht, die helfen, neue Projekte anzuschieben. Es gibt nicht mehr viele Musiker in der Region, die noch nicht Mitglied im TKV sind. Die Hofer Symphoniker sind es längst als juristische Person und viele Musiker, die freiberuflich tätig sind. So lag es nahe, das Projekt „FördermitgliederSuche“ zu nennen. Erstaunlich vielen Gästen war der Name des Tonkünstlerverbandes geläufig. Ausnahmslos alle Angesprochenen reagierten auf Anfragen mit freundlichem Interesse und Neugier. Einige wurden sogar sofort Fördermitglied, andere ließen ihre E-Mail-Adresse da und wollten zu TKV-Veranstaltungen eingeladen werden, wieder andere nahmen sich zumindest die Unterlagen mit.
Während so der Vorstand Werbung für die Arbeit des TKV machte, spielten beim Konzert „Junge Künstler“ im voll besetzten Studio zum ersten Mal in der Theaternacht Schüler von Mitgliedern des Tonkünstlerverbandes: Preisträger von „Jugend musiziert“, die auch zum Landeswettbewerb nach Erding gefahren sind. Unter den Bedingungen dieses Abends zu spielen war eine Herausforderung, denn die Tür öffnete sich nicht leise, immerzu drängelten sich Menschen rein und raus, und richtig lauschen war nur selten möglich. Trotzdem huschten die Finger Daniel Schreivogels über die Seiten seiner Gitarre und verzauberten die Zuhörer mit den Jahreszeiten von A. Piazzolla. Ebenso gelang es Dominik Herbst mit virtuoser Technik, die Konzertetüde „Waldesrauschen“ von Franz Liszt zum Klingen und die Zuhörer zum Jubeln zu bringen.
Jedes Konzert dieser Nacht war im rasanten Halbstundenwechsel konzipiert, damit möglichst viele verschiedene Musiker auftreten konnten – 53 Beiträge mit 500 Mitwirkenden machen zusammen genommen 30 Stunden Musik in circa 10 Sälen. Der Vorstand des TKV ging nach den neuen Erfahrungen der 9. Hofer Theaternacht sehr befriedigt nach Hause – mit vielen neuen Adressen, Fördermitgliedern sowie Ideen für die nächste Kulturnacht.