Ute Freudenberg. Foto: Karsten Lenger
Die Umsetzung des Herrenberg-Urteils betrifft auch innerhalb des DTKV viele Kolleginnen und Kollegen, deren Reaktionen allerdings sehr unterschiedlich ausfallen. Einige sind hoch erfreut über die Aussicht auf eine Festanstellung, andere fürchten um ihre Unabhängigkeit, wieder andere bevorzugen von vornherein eine Soloselbstständigkeit. Es besteht große Unsicherheit bei der Vertragsgestaltung.
Frau Dr. Uta Freudenberg (Vorstand NRW) wird im Rahmen der Beratungsoffensive des TKV Bayern praxisnah zu den Folgen des Herrenberg Urteils informieren. In Kürze kann man sich über den Tonkünstlerverband Bayern anmelden (https://www.dtkvbayern.de)
Im Rahmen des Tonkünstler Wochenendes am 13. Oktober 2024, in der Zeit von 11.00 bis 13.00 Uhr, zum Thema: „Scheinselbstständigkeit - Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zu abhängiger Beschäftigung an Musikschulen im Wandel der Zeit“.
Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung der Rechtsprechung des undessozialgerichts zu abhängiger Beschäftigung an Musikschulen in den letzten Jahres und zeigt die Konsequenzen auf, die sich daraus nicht nur für die Kulturlandschaft, sondern auch für den „musikalischen Tausendfüßler“, den Musiker, ergeben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auch auf der Frage, wie dem gewandelten Gesamtbild des Musikers auch durch Änderung gesetzlicher Vorgaben Rechnung getragen werden muss.“
Im Rahmen der PMI Sitzung:
12. Oktober 2024, in der Zeit von 11.00 bis 13.00 Uhr, zum Thema „Selbständige Honorarkräfte an privaten Musikinstituten – Chancen und Risiken aufgrund der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts“.
Nachdem das Bundessozialgericht eine Kehrtwende seiner Rechtsprechung im Hinblick auf abhängige Beschäftigungen an Musikschulen vollzogen hat, stellt sich die Frage, ob und wie künftig noch eine selbständige Honorartätigkeit an Musikschulen möglich ist. Dieser Frage will der Vortrag nachgehen und Auswege und Lösungen aufzeigen. Dazu wird zunächst die derzeitige Rechtslage vorgestellt, anschließend sollen neue Tätigkeitsmodelle entwickelt und bereits erprobte rechtlich abgesichert werden. Hierzu ist eine rege Beteiligung der Teilnehmer ausdrücklich erwünscht.“